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Das Geständnis des Jan O.

Er wollte Sex! Nina musste grausam sterben weil sie ein klares Nein sagte. Tobias war zur falschen Zeit am falschen Ort

Northeim/Bodenfelde (wbn). Schamhaft versteckt unter einer Decke hat Jan O. heute das Amtsgericht Northeim betreten um dort ein Geständnis abzulegen. Was der 26-jährige Täter nicht mehr unter der Decke halten konnte, war das in seinem Ausmaß noch immer unbegreifliche Verbrechen an zwei Jugendlichen in Bodenfelde.

Die 14-jährige Nina musste sterben, weil sie sich gegen seine sexuellen Zudringlichkeiten gewehrt hatte. Und der 13-jährige Tobias wurde von ihm umgebracht weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war. Der Täter hatte sich von dem Jungen an dem kleinen Wäldchen, bei dem auch das Verbrechen an dem Mädchen geschah, entdeckt gefühlt.  Der Verteidiger des Beschuldigten war sichtlich bemüht das Tatmotiv der „puren Mordlust“ vom Tisch zu bringen, das sich sowohl der Staatsanwaltschaft als auch der Polizei aufgrund der bisher bekannt gewordenen Geschehnisse aufgedrängt hatte.

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Die Staatsanwaltschaft Northeim gibt das Geständnis in einer schriftlichen Stellungnahme von Oberstaatsanwalt Heimgärtner den Weserbergland-Nachrichten.de wie folgt wieder:  „In dem Ermittlungsverfahren wegen der Morde in Bodenfelde hat der Beschuldigte heute ein Geständnis abgelegt.  Er hat die Taten vor dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Northeim in vollem Umfang eingeräumt und dazu ausgesagt, die Tat zum Nachteil des Mädchens habe er begangen, nachdem er das Mädchen am 15.11.2010 zwischen 19.00 Uhr und 20.00 Uhr zufällig in unmittelbarer Tatortnähe getroffen habe. Er habe sie mit Gewalt – auch mittels Würgens – zum Tatort verbracht. Dort habe er auf ihren Kopf eingeschlagen und mit einem spitzen Gegenstand auf sie eingewirkt.

Den Jungen habe er am 20.11.2010 nach 20.00 Uhr ebenfalls zufällig im Tatortbereich angetroffen. Er habe sich entdeckt gefühlt und auch den Jungen festgehalten und in Richtung des späteren Tatortes gebracht. Dort will er den Jungen durch Einwirkung mit scharfer Gewalt gegen den Hals getötet haben. Als Motiv zur Tötung des Mädchens hat der Beschuldigte angegeben, er habe sexuelle Absichten gehabt. Das Mädchen habe sich gewehrt. Er habe sein Schreien verhindern wollen.  Weitere Einzelheiten können zurzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitgeteilt werden.

Der Beschuldigte wird im Übrigen belastet durch ein bereits jetzt vorliegendes DNA-Ergebnis: Nach den Untersuchungen des Landeskriminalamtes Niedersachsen stammt eine Blutanhaftung an einem Bekleidungsstück des Beschuldigten von dem 13-jährigen Jungen.“

 

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