Im Zugzwang durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) - 4,18 Euro brutto mehr im Monat für Drei-Personen-Haushalt

Gesetzliche Umlage lässt Strompreise steigen - gemeinsame Erklärung von Susanne Treptow und Helmut Feldkötter

Hameln (wbn). Zwei Stadtwerke, eine Botschaft. Die Maßnahmen zum Klimaschutz und zu alternativer Energiegewinnung haben, so schön sie sich anhören, auch ihren Preis. Deshalb sehen sich die Stadtwerke Weserbergland und die Stadtwerke Hameln zur Jahreswende zu einer Preiserhöhung gezwungen. Damit die grünen Maßnahmen nicht zu roten Zahlen bei den Energielieferanten führen.

Nach einer Tagung der Spitzengremien wurde dies heute Abend beschlossen. Die Weserbergland-Nachrichten.de veröffentlichen nachfolgend die beiden getrennt abgegebenen Stellungnahmen, die notgedrungen in wesentlichen Punkten deckungsgleich lauten. Nachfolgend zunächst die Pressemitteilung der Stadtwerke Hameln: "Der Ausbau der erneuerbaren Energien als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz schreitet zügig voran. Der Gesetzgeber unterstützt die Energiegewinnung aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse oder Erdwärme durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und hat hierbei die Stromanbieter in die Pflicht genommen. Diese sind, und damit auch die Stadtwerke Hameln, dafür verantwortlich, beim Kunden eine EEG-Umlage zu erheben und diese Umlage 1:1 an die Übertragungsnetzbetreiber weiterzureichen. Für jeden Stromanbieter gilt die gleiche EEG-Umlage, denn sie wird bundeseinheitlich festgelegt.

(Zum Bild: Hamelner Stadtwerke im Schnee. Die Strompreise sind nicht länger eingefroren. Foto: Weserbergland-Nachrichten.de)

 

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Für das Jahr 2011 steigt die Umlage nach dem Erneuerbare Energie-Gesetz (EEG) von netto 2,047 auf 3,53 Cent pro Kilowattstunde. Dieser sprunghafte Anstieg führt auch in Hameln zu einer notwendigen Strompreiserhöhung: Zum 1. Februar 2011 steigt der Preis für die Kilowattstunde Strom in allen Tarifen einheitlich um 1,4 Cent netto (1,67 Cent brutto). Der Grundpreis bleibt stabil. Für diese neuen Preise bieten die Stadtwerke eine Garantie bis 31.12.2011.

Für einen durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.000 kWh erhöht sich der Preis dadurch um monatlich 4,18 Euro brutto. Dazu Susanne Treptow, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hameln: „Die Stadtwerke erzeugen immer mehr Strom in eigenen Anlagen, doch die Endpreise, die die Kunden bezahlen müssen, können wir nur zum Teil beeinflussen. Steuern, Abgaben und Umlagen, die gesetzlich vorgegeben sind, beeinflussen den Strompreis maßgeblich mit. So wird im Jahr 2011 der Strompreis zu 46 Prozent aus Steuern, Abgaben und Umlagen bestehen. Weitere 24 Prozent sind Kosten der Netznutzung, rund 25 Prozent Kosten der Energiebeschaffung. 5 Prozent entfallen auf den Vertrieb und die Verwaltung.“

„Dennoch“, so Susanne Treptow weiter, „ist die EEG-Umlage auch eine wichtige Investition in die Zukunft, für eine umweltschonende und klimaneutrale Energieerzeugung, vor allem vor dem Hintergrund der Diskussion um die Atommüll-Endlagerung im Zusammenhang mit der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke.“

Durch den stetigen Ausbau der erneuerbaren Energien wird die EEG-Umlage aller Voraussicht nach in den folgenden Jahren steigen. Solange, bis die fallenden Einspeisevergütungen an Betreiber von Anlagen aus dem Bereich „Erneuerbare Energien“ entsprechend gegenläufig sind.

„Vor dieser Preisanpassung haben die Stadtwerke Hameln seit dem 1. Februar 2009 die Strompreise für die Haushaltskunden stabil halten können. Und auch bei der Erhöhung der EEG-Umlage um 0,80 Cent netto pro Kilowattstunde  zum Jahresbeginn 2010 haben wir zu den wenigen Versorgern gehört, die den Anstieg durch kontinuierliche Optimierung der Strombeschaffung und eine unabhängige Einkaufsstrategie haben auffangen können. Bei einer Erhöhung in dieser Größenordnung ist dies jedoch nicht mehr möglich“, ergänzt der Vertriebsleiter der Stadtwerke, Christian Riepe. Alle Kunden werden in den kommenden Tagen schriftlich über die Strompreisanpassung informiert. Umfassende Informationen zu den neuen Preisen finden sich auch unter www.stadtwerke-hameln.de. Telefonisch informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke  unter der kostenlosen Rufnummer 0800 788 0000 montags bis freitags von 08.00-20.00 Uhr sowie samstags von 9.00 bis 13.00 Uhr.

Für eine individuelle Beratung rund um die Preise, die Produkte oder die weiteren Dienstleistungen der Stadtwerke stehen die Fachberater im Kundencenter in der Hafenstraße 14 montags bis donnerstags von 8.00 – 17.00 Uhr und freitags von 08.00-15.00 Uhr gerne auch persönlich zur Verfügung. Kunden, die eine exakte Abgrenzung des Verbrauches zum 1. Februar 2011 wünschen, haben wie immer die Möglichkeit, den Stadtwerken den Stand mit Angabe der Zählernummer zu diesem Datum schriftlich, per Fax oder über das Kontaktformular im Internetwww.stadtwerke-hameln.de mitzuteilen. Anderenfalls erfolgt eine rechnerische Abgrenzung des Stromverbrauchs.

Die Begründung der Stadtwerke Weserbergland zum selben Thema:

Der Ausbau der erneuerbaren Energien als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz schreitet zügig voran. Der Gesetzgeber unterstützt die Energiegewinnung aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse oder Erdwärme durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit einer Einspeisevergütung für den Anlagenbetreiber. Durch eine Kostenumlage auf den Strompreis wird die Förderung der erneuerbaren Energien von allen Verbrauchern gemeinsam getragen.

Die Stromanbieter, und damit auch die Stadtwerke Weserbergland, sind dafür verantwortlich, beim Kunden diese EEG-Umlage zu erheben. Für jeden Stromanbieter gilt die gleiche Umlage, denn sie wird bundeseinheitlich festgelegt. Bereits für 2010 stieg die EEG-Umlage deutlich um 0,80 Cent netto pro Kilowattstunde an. „Die Optimierung der Strombeschaffung ermöglichte es uns 2010, diese gestiegene gesetzliche Abgabe kompensieren und somit die Strompreise seit dem Marktstart der Stadtwerke Weserbergland im Juni 2009 stabil halten zu können“, erklärt Jürgen Peterson, Geschäftsführer der Stadtwerke. Für das Jahr 2011 steigt der Anteil der Kosten für die Umlage gemäß EEG erneut deutlich von netto 2,047 Cent  auf 3,53 Cent pro Kilowattstunde. “Dieser sprunghafte Anstieg, auf den wir keinen Einfluss haben, sorgt auch bei uns nun für eine notwendige Preisanpassung“, sagt der Vertriebsleiter der Stadtwerke Weserbergland, Christian Riepe.  Ab dem 1. Februar 2011 steigen die Strompreise bei den Stadtwerken Weserbergland um 1,67 Cent brutto (1,40 Cent netto) pro Kilowattstunde. Der Grundpreis bleibt stabil. Für diese neuen Preise bieten die Stadtwerke eine Garantie bis 31.12.2011. Für einen durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.000 kWh erhöht sich der Preis dadurch um monatlich 4,18 Euro brutto.

Steuern, Abgaben und Umlagen beeinflussen maßgeblich den Strompreis. So wird im Jahr 2011 der Strompreis zu 46 Prozent aus Steuern, Abgaben und Umlagen bestehen. Weitere 24 Prozent sind Kosten der Netznutzung, rund 
25 Prozent Kosten der Energiebeschaffung. 5 Prozent entfallen auf den Vertrieb und die Verwaltung.

„Durch diese sicherlich nicht erfreuliche Erhöhung des Strompreises ergeben sich keinerlei finanzielle Vorteile für die Stadtwerke Weserbergland “, betont Helmut Feldkötter, ebenfalls Geschäftsführer der Stadtwerke. „Diese Beträge müssen von uns in voller Höhe abgeführt werden, damit sie anschließend im bundesweiten Umlageverfahren an die Betreiber entsprechender regenerativer Anlagen als Einspeisevergütung ausgezahlt werden. So ist die EEG-Umlage auch eine wichtige Investition in die Zukunft, für eine umweltschonende und klimaneutrale Energieerzeugung, vor allem vor dem Hintergrund der Diskussion um die Atommüll-Endlagerung in Zusammenhang mit der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke.“

Durch den stetigen Ausbau der erneuerbaren Energien wird die EEG-Umlage aller Voraussicht nach in den folgenden Jahren steigen. Solange, bis die fallenden Einspeisevergütungen an Betreiber von Anlagen aus dem Bereich „Erneuerbare Energien“ entsprechend gegenläufig sind.

Alle Kunden werden in den kommenden Tagen schriftlich über die Strompreisanpassung informiert. Umfassende Informationen zu den neuen Preisen finden sich auch unter www.stadtwerke-weserbergland.de. Telefonisch informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke  unter der kostenlosen Rufnummer 0800 5 888 939  montags bis freitags von 08.00-20.00 Uhr sowie samstags von 9.00 bis 13.00 Uhr. Für eine individuelle Beratung rund um die Preise, die Produkte oder die weiteren Dienstleistungen der Stadtwerke stehen die Fachberater im Kundencenter in der Hafenstraße 14 montags bis donnerstags von 8.00 – 17.00 Uhr und freitags von 08.00-15.00 Uhr gerne auch persönlich zur Verfügung.

Kunden, die eine exakte Abgrenzung des Verbrauches zum 1. Februar 2011 wünschen, haben wie immer die Möglichkeit, den Stadtwerken den Stand mit Angabe der Zählernummer zu diesem Datum schriftlich, per Fax oder über das Kontaktformular im Internet www.stadtwerke-weserbergland.de mitzuteilen. Anderenfalls erfolgt eine rechnerische Abgrenzung des Stromverbrauchs.

 
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