Der Kommentar

Nur vierzehn Jahre? Das Opfer ist heute zu einem lebenslangen Albtraum verurteilt worden

Von Ralph Lorenz

Wenn ein Täter, der seine Frau umbringen will und sich damit anmaßt Herr über Leben und Tod spielen zu wollen, dafür auch noch „die Verantwortung übernimmt“, dann wird mir speiübel.

Diese Bluttat ist in jeder Hinsicht verantwortungslos und kann deshalb niemals „ver-antwortet“ werden. Ich komme nicht auf die Idee angesichts der Schwere der Bluttat das "Geständnis" als strafmildernd zu bewerten. Es gab ja gar nichts zu gestehen. Die Blutspur war eindeutig, es gab Zeugen. Das Opfer aber ist ein Leben lang gezeichnet. Ein Leben lang traumatisiert.

 

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Ebenso wie das Kind, das zum Tatzeitpunkt drei Jahre alt war. Erklärtermaßen hat der 39 Jahre alte Täter Leben vernichten wollen. Das entspringt einer nicht mehr steigerungsfähigen, in die Tat umgesetzten Allmachtsphantasie. In dieser Machowelt, die nicht die unsere ist, sind Frauen nichts wert.

Vierzehn Jahre Gefängnis – sicher, da bleibt viel Zeit zum Nachdenken und zur Reue.

Doch wer sitzt heutzutage schon solch eine Strafe voll ab?

Ich denke eher an die Frau, die nach spätestens vierzehn Jahren mit der Gewissheit leben muss, dass der Mann, der sie mit Messer und Axt erbarmungslos attackiert hat und mit seinem Auto zu Tode schleifen wollte, hier mitten in Hameln, wieder auf freiem Fuß ist.

Es ist ein Albtraum, der ewig währt. Nicht der Täter sondern das Opfer hat „lebenslänglich“ bekommen.

 
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