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Maxein verteidigt sie gegen Fockenbrocks Rücktritts-Forderung

Grünen-Fraktionschefin Mechthild Clemens genießt das Vertrauen ihrer Partei

Donnerstag 6. November 2014 - Hameln (wbn). Nach der Rücktritts-Aufforderung des FDP-Kreisvorsitzenden Heinrich Fockenbrock an die Adresse der Grünen-Fraktionsvorsitzenden Mechthild Clemens im Hameln-Pyrmonter Kreistag stärkt der Kreisverbandsvorstand der Grünen seiner Fraktionschefin demonstrativ den Rücken.

Grünen-Kreisverbandsvorsitzender Michael Maxein: „Die FDP, beziehungsweise Herr Fockenbrock, scheint sich hier in der eigenen Polemik verrannt zu haben.“ Die Weserbergland-Nachrichten.de hatten bereits am Samstag die Kritik und Rücktrittsforderung von Fockenbrock veröffentlicht.


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Maxein argumentiert: „Man muss aber doch fragen dürfen, warum etwa die Oberschule in Hessisch Oldendorf so wenig Zulauf habe und ob man an dieser Stelle mit der zusätzlichen Option auch eines Gymnasialzweigs nicht weiter komme …“ Auch sei es in erster Linie um den Ausbau der Ganztagsangebote gegangen und darum, im Sinne der Stärkung der Schulen im ländlichen Raum, zukunftsfähige Profile für die einzelnen Schulen zu entwickeln.

„Außerdem wurde die Frage aufgeworfen, warum etwa das Konzept zum Bildungshaus in Emmerthal mit den anderen betroffenen Schulen bis dahin noch nicht wirklich abgestimmt worden sei,“ so Maxein weiter. Und in diesem Punkt könne er die Anmerkung von Mechthild Clemens, es seien wohl „nicht alle Hausaufgaben gemacht worden“, durchaus nachvollziehen.

Mit Blick auf das Albert-Einstein-Gymnasium und die IGS in Hameln verweist Maxein auf den angekündigten Diskussionsprozess mit den Betroffenen und innerhalb der Partei. Es forderten weder Mechthild Clemens noch die Grünen aktuell eine Schließung des Albert Einstein Gymnasiums (AEG). Auch habe man weder in Hameln noch anderenorts Eltern, Lehrerinnen oder Lehrern ihre Kompetenz in der jeweiligen Sache abgesprochen.

Man müsse sich jedoch weiter darüber Gedanken machen, ob die absehbare Entwicklung der Schülerzahlen auf Dauer drei Gymnasialstandorte in Hameln rechtfertige. „Man kann doch nicht nur darauf setzen, Schülerinnen und Schüler aus anderen Regionen des Landkreises abzuwerben, sondern muss auch dort vor Ort dafür sorgen, dass entsprechend attraktive Bildungsangebote erhalten bleiben oder eben neu geschaffen werden,“ so Maxein. Gerade deshalb müsse man zwangsläufig landkreisweit denken und planen und könne sich nicht mit dem eigenen Angebot „einigeln“.

Wie angekündigt arbeite man derzeit an einem Positionspapier und würde „Herrn Fockenbrock, die FDP und auch die CDU herzlich auffordern, eigene Positionen für die mittel- bis langfristige Schulentwicklungsplanung im Landkreis vorzulegen.“

Hier bringe es niemanden weiter, von einer Schule zur nächsten zu ziehen und den Menschen vor Ort das sprichwörtlich ,Blaue vom Himmel’ zu versprechen.

„Nichts desto trotz handelt es sich bei der Frage nach der Zukunftsfähigkeit unserer Schullandschaft um eine Aufgabe, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. Hier muss man ehrlich und konstruktiv mit den Beteiligten vor Ort – aber auch mit den politisch Verantwortlichen der Parteien – diskutieren. Polemik bringt da niemanden weiter,“ so Maxein abschießend.

Inwiefern das angekündigte Positionspapier der Grünen einen Beitrag zur Verständigung leisten kann, bleibe abzuwarten.

 

 

 

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