Teilnehmer aus sieben Ländern erwartet
Ganz ohne Sprachbarrieren: 92. Deutscher Esperanto-Kongress tagt in Hameln

Montag 13. April 2015 - Hameln (wbn). Über Pfingsten wird’s in Hameln international. Vom 22. Bis 25. Mai werden zur Tagung des „92. Deutschen Esperanto-Kongresses“ zahlreiche Menschen aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Polen, Tschechien, der Slowakei und aus Kuba erwartet. Und sie alle sprechen dieselbe Sprache. Eine Sprache, die seit 1887 die Menschen verbindet.

Die meisten Sprachen haben viele Regeln und noch mehr Ausnahmen. Sprachen lernen erfordert daher meist viel Zeit. „Kann man das nicht einfacher schaffen?“, fragte sich Ludwig Zamenhof schon als Schüler Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Er entwarf eine internationale Sprache, die sich tatsächlich in etwa einem Drittel der Zeit lernen lässt, die etwa für Englisch oder Spanisch benötigt wird – Esperanto.

 

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An drei Wochenenden können Menschen sich die Grundlagen von Esperanto aneignen – dann  steht einem die Welt offen, denn Esperanto-Sprecher gibt es mittlerweile in mehr als einhundert Ländern. Es gibt sogar mehr als tausend Esperanto-Muttersprachler, die diese Sprache von ihren Eltern gelernt haben. Schätzungen zufolge sprechen weltweit ein paar hunderttausend Menschen Esperanto regelmäßig.

Außerdem Interessant: Die chinesische Regierung veröffentlicht täglich Nachrichten in der internationalen Sprache Esperanto auf „esperanto.china.org.cn“, „Google Translate“ bietet Esperanto-Übersetzungen an, die „Esperanto-Wikipedia“ ist mit derzeit 213.256 Artikeln ähnlich groß wie die dänische Ausgabe. Jährlich erscheinen etwa hundert Esperanto-Bücher und es gibt sogar einige tausend Lieder in Esperanto. Und natürlich gibt es auch Facebook in Esperanto.

Größere Verbreitung für Esperanto?

"Und was ist jetzt mit dem Ziel, Esperanto weiter zu verbreiten?", werden Esperanto-Sprecher oft gefragt. Viele von ihnen sehen das mittlerweile eher locker – schließlich sprechen sie selbst Esperanto und können seine Vorzüge genießen, vor allem die rasche Erlernbarkeit und die Anwendbarkeit in einer internationalen Gemeinschaft. Die anderen dürfen gerne nachziehen – die Sprache ist ja relativ rasch zu erlernen.

Attraktiv für Jugendliche

Insbesondere für Jugendliche sei Esperanto sehr attraktiv, meint Sebastian Kirf, der Vorsitzende des Deutschen Esperanto-Bundes, der an der Fachhochschule Emden lehrt. Keine andere Sprache könne man so schnell erlernen und mit ihr dann in so vielen Ländern leicht Kontakte knüpfen. Er selbst ist mit Esperanto unter anderem in Brasilien gewesen, wo er in dem Esperanto-Kinderdorf "Bona Espero" gearbeitet hat.

In Hameln stehen nun Vorträge und Arbeitsgruppen auf dem Programm, dazu Mitgliederversammlungen des Deutschen Esperanto-Bundes und von Fachgruppen. Für Pfingstsonntag und -montag sind nachmittags Ausflüge vorgesehen.

 
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