Geschafft!
Bundestag favorisiert jetzt auch Erdverkabelung, Bündnis „Hamelner Erklärung“ feiert seinen Erfolg

Freitag 4. Dezember 2015 - Hameln (wbn). Klare Position in Sachen ‚SuedLink‘: Jetzt setzen auch Politiker auf Bundesebene auf die Erdkabel-Alternative bei dem Energietrassen-Großprojekt. Landrat Tjark Bartels, Sprecher des Landkreis-Bündnisses „Hamelner Erklärung“, spricht nach der heutigen Entscheidung des Bundestages von einem uneingeschränkten Erfolg.

Lange Verhandlungen, viele Gespräche und sehr intensive fachliche Arbeit hätten dazu geführt, dass zunächst der ursprüngliche Trassenkorridor verworfen wurde und nun auch das geforderte Erdkabel zum Einsatz kommen soll.

Fortsetzung von Seite 1

„Im Laufe des Jahres merkten wir deutlich, wie sich die Stimmung für das Anliegen der Landkreise und der Bevölkerung verbesserte“, blickt Bartels zurück.

Insbesondere sei es gelungen, im Hinblick auf die Kostendebatte den verengten Blick auf die tatsächlichen Gesamtkosten zu lenken. In den ersten Kostenvergleichen waren weder Landschaftsverluste noch Verluste touristischer Wertschöpfung und Entwicklungshemmnisse enthalten.

Der Bundestag habe nun bewiesen, dass er mit Weitblick agiere. Tatsächlich sei durch die nun mögliche kurze Linienführung und den beginnenden Wettbewerb ohnehin nicht von den einst prognostizierten Mehrkosten auszugehen.

Das Bündnis der Landkreise werde auch in Zukunft eine aktive Rolle spielen. Die Aufstellung der neuen Methode zur Findung der Korridore durch TenneT werde man eng begleiten. Ebenso sei bereits ein Vorschlag der Landkreise auf dem Tisch, die Planung für die Beteiligten transparenter und auch zügiger zu gestalten. Schon für die kommende Woche ist ein erstes Gespräch mit Staatssekretär Baake geplant.

Bartels dankt auch den zahlreichen Initiativen, die sich mit hohem Engagement und großer Sachorientierung eingebracht haben. Am Ende sei wichtig, dass die Energiewende gelingt ohne Einzelnen vermeidbare und übermäßige Opfer abzuverlangen. Dieser Weg sei nun eingeschlagen.