Feuerwehr verhindert Umweltschäden:

Abgestellter LKW verliert Kraftstoff – 1.200 Liter Diesel treten aus

Dienstag, 10. Januar 2017 – Holzminden (wbn). Eine defekte und undichte Kraftstoffleitung löste am Montag zwei Einsätze der Feuerwehr Holzminden aus: Insgesamt 1.200 Liter Diesel traten bei einem auf dem Gelände eines Supermarktes im Gewerbegebiet Bülte abgestellten LKW aus. Die Feuerwehr arbeitete unter Hochdruck um Umweltschäden durch den Kraftstoff zu vermeiden.

Dazu waren zwei Einsätze nötig: Der Erste begann morgens um 4.45 Uhr. Dabei wurden die Kanaleinläufe abgedichtet, der Diesel mit Bindemittel unschädlich gemacht und der austretende Kraftstoff mit Wannen aufgefangen. Rund 850 Liter Diesel wurden dabei mit einer handbetriebenen Pumpe in große Behälter gepumpt. Da trotzdem Kraftstoff durch den Kanal in einen Bach, welcher in die Weser mündet, gelangte, musste am Nachmittag eine Ölsperre errichtet werden.

(Zum Bild: Mehrere Feuerwehrkameraden arbeiten an der Errichtung einer Ölsperre und verteilen Ölbindemittel in dem Bach. Foto: Reim, Kreisfeuerwehr Holzminden)

Der Diesel vom morgigen Einsatz befand sich im Rückhaltebecken und drohte durch den Bach in die Weser zu gelangen. Um dies zu verhindern errichtete die Feuerwehr eine Ölsperre. Drei Feuerwehrleute mit Wathosen, spezielle Hosen zur Arbeit in Gewässern, errichteten im Anstand von rund 25 Metern zwei Ölsperren, die den Kraftstoff aus dem Bach herausfiltern sollten.

Dazu wurden Leitern im Bach fixiert, Strohballen als „Ölsieb“ ins Wasser gelassen und an den Leitern befestigt. Schließlich wurde zusätzlich schwimmendes Ölbindemittel in den Bach gekippt, um den Diesel aufzusaugen.