"Über niemanden den Stab brechen ehe er angehört wurde"

Alt-Kanzler Helmut Schmidt tadelt Guttenberg wegen Ablösung von Gorch Fock-Kapitän Schatz

Berlin/Bodenwerder (wbn). Jetzt übt auch Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt Kritik an der Personalpolitik von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Nach einem Bericht der Wochenzeitung „Die Zeit“ tadelt Schmidt in ungewöhnlich deutlichen Worten die Abberufung des „Gorch Fock“-Kapitäns Norbert Schatz. Diese Maßnahme sei verfrüht.

Schmidt wird mit den Worten zitiert: „Um einen Rat gebeten, würde ich sagen: Sorge dafür, dass die Vorschriften eingehalten werden. Zu den Regeln gehört beispielsweise auch, dass über niemandem der Stab gebrochen wird, ehe er angehört wurde“. Die Weserbergland-Nachrichten.de hatten am Wochenende exklusiv berichtet, dass der von Guttenberg mit den Worten „jetzt reichts“ abgelöste und wegen des Todessturzes einer Offiziersanwärterin aus Bodenwerder in die Kritik geratene Kommandant des Ausbildungssegelschiffes zum Zeitpunkt des Unglücks in Urlaub und gar nicht an Bord war.

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Auch habe er die Kadettin gar nicht kennen können, weil sie erst während seiner Abwesenheit an Bord des Segelschulschiffes  gekommen war. Kritische Worte zur Absetzung des Kommandanten Norbert Schatz kommen inzwischen auch aus dem Bundeswehrverband. Kapitänleutnant Uwe Sonntag rügt ebenso wie Altkanzler Schmidt die Abberufung des Gorch Fock-Kapitäns als übereilt. „Welt online“ zitiert ihn mit den Worten: “Es ist schade, dass weder der Verteidigungsminister noch die Marineführung Kapitän Schatz zuvor angehört haben. Es hat also noch kein Gespräch mit dem Betroffenen stattgefunden.

Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Vorgehen für das Innenleben der Marine besonders gut gewesen ist.” In der Öffentlichkeit erwecke die Suspendierung jetzt denn Eindruck als sei da etwas dran. Zurückgewiesen wird auch der Vorwurf einer Meuterei an Bord der „Gorch Fock“. Sonntag:  “Es gab keine Meuterei auf der Gorch Fock.“ Auch der Wehrbeauftragte musste inzwischen im Umgang mit diesem Begriff zurückrudern und zugeben, dass an Bord der Gorch Fock von Meuterei nicht gesprochen worden sei – es sei nur „so empfunden worden“.  Schützenhilfe erhält der abgelöste Kommandant Schatz inzwischen auch von den Grünen, die jetzt verlangen, dass er im Bundestag zu Wort kommen müsse. Fraktionschefin Renate Künast wird mit den Worten zitiert, dass er die Gelegenheit bekommen müsse vor dem Verteidigungsausschuss die Dinge aus seiner Sicht darzustellen, wie es in einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters heißt.

 

 
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