Zwischenbilanz zum Pilotprojekt
Landkreis Holzminden stellt fest: Das Ticket-S hat sich etabliert

Dienstag 23. Januar 2018 - Holzminden (wbn). Pilotprojekt Sozial-Ticket: Als einer der Vorreiter in Niedersachen hat der Landkreis Holzminden im September 2016 das „Ticket-S“ eingeführt – und zieht jetzt eine positive Bilanz.

„Das Sozialticket hat sich bewährt und wird gut angenommen“, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung. Der Fahrschein werde inzwischen im Schnitt von fast 500 Menschen monatlich genutzt. „Es ist einfach eine gute Sache“, so Zeljko Brkic, Leiter der Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung beim Landkreis Holzminden, und hofft darauf, dass noch viel mehr Menschen im gesamten Kreisgebiet davon Gebrauch machen werden.

(Zum Bild: In solchen Broschüren informiert der Landkreis Holzminden über das Sozialticket. Angehörige bestimmter Personengruppen können damit stark vergünstigt Nahverkehrsmittel nutzen. Symbolfoto: Landkreis Holzminden)

 

 

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Das Pilotprojekt ist erst einmal auf zwei Jahre begrenzt und endet am 31. Juli 2018. Bis dahin wollen die Verantwortlichen eine genaue Auswertung vornehmen und eine abschließende detaillierte Bilanz ziehen.

Der Landkreis Holzminden hat gemeinsam mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) ein Tarifgutachten in Auftrag gegeben, welches unter anderem die Tarifstruktur im ganzen Verkehrsverbund Südniedersachsen (VSN) untersuchen wird. Es wird auch ein Thema sein, ob das Sozialticket im gesamten VSN-Tarifgebiet eingeführt werden könnte – im Unterschied zu der aktuellen „Insellösung“ für den Landkreis Holzminden.

Sozialticket für Arbeitslose und Asylbewerber

Mit dem Ticket-S können Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Holzminden auf allen Linien der RBB im Landkreis Holzminden günstiger unterwegs sein. Darüber hinaus gilt das Sozialticket auch für Fahren nach Hameln, Bad Pyrmont und Einbeck. Für Familien lohnt es sich besonders, denn bis zu vier Kinder können kostenlos mitgenommen werden. Wer zum Beispiel Arbeitslosengeld I oder II – besser bekannt als Hartz 4 – aber auch Wohn- oder Kindergeldzuschlag bezieht, kann das Ticket-S beantragen. „Und das geht einfach und unbürokratisch, darauf legen wir großen Wert“, ergänzt Zeljko Brkic. Migranten, Familien, Menschen mit geringem Einkommen – viele Menschen im Landkreis Holzminden können ohne großen Aufwand von den vergünstigten Konditionen profitieren.

In zwei Schritten kann das Sozialticket nach Angaben des Landkreises einfach beantragt werden. Dafür ist ein Berechtigungsschein nötig, der unter anderem beim Jugendamt oder beim Jobcenter erhältlich ist. Damit können im Anschluss die Wochen- und Monatskarten für die RBB-Linien günstiger gekauft werden. Diese Berechtigung gilt für ein Jahr.
 
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