Täter war zuvor entlassen worden

Amoklauf nach Mitternacht: Zwei Brände gelegt, reihenweise Autos beschädigt und vermutlich Mann am Geldautomaten überfallen und verletzt

Stadthagen (wbn). Nächtlicher Horror in Stadthagen und schlimmer als jeder Tatort. War alles Zufall? Ein 33-jähriger Mann wird gefeuert. Er hat in einem Fliesenfachgeschäft gearbeitet. Dann wird kurz vor Mitternacht genau in diesem Fliesengeschäft Feuerschein entdeckt. Ganz schnell kommt der Verdacht auf: Brandstiftung! Doch dann geht es in der selben Nacht weiter.

Vor dem brennenden Geschäfts sind Autos beschädigt worden. Dann plötzlich ein weiterer Notruf: Die Ehefrau des Geschäftsinhabers sieht den ehemaligen Mitarbeiter um das Privathaus schleichen, sieht wie er ihr Auto beschädigt. Und dann entdeckt sie erneut Feuerschein! Diesmal im Garten des Wohnhauses. Großalarm für Polizei und Feuerwehr. Gut 20 Polizisten, ein Diensthund und ein Polizeihubschrauber kommen zum Nachteinsatz. 100 Feuerwehrleute sind im Brandeinsatz unterwegs. Und schließlich wird der Gesuchte gegen 2 Uhr aus einem   Gebüsch herausgeholt. Was zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt ist: Der gemeingefährliche Täter kommt auch für den Überfall auf einen 43-jährigen Mann in Stadthagen in Frage, der am selben Abend an einem Geldautomaten überfallen, gewürgt und mit einem Messer verletzt worden ist. Gesamtschaden der Wahnsinnsaktionen: Mehr als 100.000 Euro.

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Hier der Polizeibericht zu den Geschehnissen, die sich in der Nacht zum Montag ereignet hatten. Gegen 23.50 Uhr stellte ein Mitarbeiter einer Tankstelle an der Vornhäger Straße Feuerschein am Helweg fest und alarmierte Polizei und Feuerwehr. Als Brandort stellte sich ein Fliesenfachgeschäft am Helweg heraus, der ganz offensichtlich absichtlich gelegte Brand hatte zwischenzeitlich das Gebäude erfasst. Der kurz darauf eintreffende Geschäftseigentümer äußerte den Verdacht, dass ein kurz zuvor entlassener Mitarbeiter die Tat aus Rache begangen haben könnte. Vor dem Geschäft waren zudem mehrere Pkw beschädigt worden. Während der Löscharbeiten und den ersten Fahndungsmaßnahmen meldete sich die Ehefrau des Geschädigten über den Notruf und teilte mit, der ehemalige Mitarbeiter schleiche um ihr Haus in Nordsehl herum und sie könne ihn beobachten, wie er ihr Auto beschädige. Noch während dieses Anrufes bemerkte sie einen weiteren Brand im Garten des Wohnhauses.

Mit Unterstützung der umliegenden Dienststellen und dem Einsatz eines Polizeihubschraubers fahndeten über 20 Polizeibeamte nach dem flüchtigen Täter. Um 02.00 Uhr konnte die Polizei den Erfolg vermelden. Der 33-jährige polizeibekannte Stadthäger konnte in einem Gebüsch versteckt festgenommen werden. Glücklicherweise wurde bei den beiden Bränden niemand verletzt. Der Gesamtschaden wird vorläufig auf deutlich über 100.000 Euro geschätzt. Neben den über 20 Polizeibeamten kamen ein Diensthund, ein Polizeihubschrauber und mehr als 100 Feuerwehleute aus Stadthagen und der Samtgemeinde Niedernwöhren zum Einsatz. Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass der Brandstifter auch als tatverdächtig für den Überfall auf einen 43-jährigen Stadthäger am selben Abend infrage kommt. Das Opfer hatte in der Innenstadt Geld aus einem Automaten abheben wollen und war dabei überfallen und gewürgt worden. Bei der Flucht war das Opfer noch mit einem Messer verletzt worden.

Der Täter flüchtete ohne Beute. Die Täterbeschreibung und andere Indizien deuten auf den Brandstifter als Täter hin. Die Ermittlungen dauern den Vormittag über an. Zeugen für die Taten werden gebeten, sich unter Tel.: 05721/40040 mit der Stadthäger Polizei in Verbindung zu setzen.

 
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