Nachrichten aus dem Gesundheitswesen und sozialem Engagement
Krankenhaus Lindenbrunn: Diagnostische Möglichkeiten bei Schluckstörungen erweitert

Von Hendrik D r e i ß i g

Dienstag 12. Dezember 2017 - Coppenbrügge (wbn). Essen und Trinken versorgen unseren Organismus nicht nur mit lebenswichtigen Nährstoffen, sondern sind ein wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität. Der Schlüssel zum störungsfreien Essen ist der Schluckakt, für viele Menschen eine Nebensache. Erst wenn er gestört ist, wird klar, was es bedeutet, infolge von Erkrankung seine Nahrung nicht mehr auf dem gewohnten Weg zu sich nehmen zu können.

Seit vielen Jahren gehört die Diagnostik und Behandlung von Schluckstörungen zu den Aufgaben des medizinisch-therapeutischen Teams im Krankenhaus Lindenbrunn. Bisher wurden die Untersuchungen mittels der radiologischen Videofluoroskopie durchgeführt. Diese Methode ist bewährt, um eventuelle Gefährdungen durch Aspiration (Eindringen von Fremdstoffen in die Atemwege) zu erkennen. Die durch Aspiration ausgelöste Lungenentzündung stellt ein Risiko für viele neurologische Patienten dar, die es zu vermeiden gilt.

(Zum Bild: Diagnose mit der Videokamera: Diplom-Sprachheilpädagoge Hendrik Dreißig und Lara Frewert demonstrieren die flexible endoskopische Untersuchung des Schluckakts. Die mobile Untersuchungseinheit liefert Bilder in HD-Qualität. Foto: Krankenhaus Lindenbrunn)

 

 

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Mit Erweiterung der Patientenklientel im Krankenhaus Lindenbrunn zum Kompetenzzentrum für Morbus Parkinson und Erhöhung der Bettenzahl für schwer betroffene Schlaganfallpatienten, stellen sich den Behandlern neue Herausforderungen. Die endoskopische Untersuchung des Schluckens (FEES) mit Hilfe einer Videokamera, die transnasal durchgeführt wird, bietet sich unter diesen Bedingungen als optimale Erweiterung an.

Die mobile FEES kann gegebenenfalls auch im Patientenzimmer durchgeführt werden und nimmt Rücksicht auf individuelle Ernährungsgewohnheiten der Patienten. Gleichzeitig bietet sie vielfältige Möglichkeiten therapeutische Optionen und Manöver unter Sicht zu überprüfen, ohne den Patienten mit radiologischen Strahlen zu belasten. Diese moderne Untersuchungseinheit liefert Bilder in HD-Qualität.

Gut ausgebildetes Team im Krankenhaus Lindenbrunn

Diplom-Sprachheilpädagoge Hendrik Dreißig, Leiter des Aphasie Regionalzentrums und des Dysphagiezentrums, hat sich auf diesem Gebiet der Untersuchungsdiagnostik weitergebildet und im Juli 2017 seine FEES-Ausbildung erfolgreich nach dem Lehrplan für neurogene Dysphagien abgeschlossen. Zum Bestehen der mehrmonatigen Weiterbildung hat er das FEES-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie erhalten.

Ebenso befinden sich Lara Frewert aus der Logopädie und Dr. med. Nils Bonnkirch, Funktionsoberarzt der Neurologie,  in der Ausbildung und qualifizieren sich im Laufe diesen und des nächsten Jahres für die FEES-Untersuchung.

 
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