Aber hallo!

Die SPD will dem einzigen CDU-Gemeindebürgermeister im Weserbergland mit einer Frau Paroli bieten - Ute Fehn fordert Uli Peschka heraus

Coppenbrügge (wbn). Hans-Ulrich Peschka, der einzige CDU-Gemeindebürgermeister im Landkreis Hameln-Pyrmont, weiß seit heute Abend endlich wer ihn zur Kommunalwahl im kommenden Jahr herausfordern wird: Es ist Ute Fehn. Die langjährige Geschäftsführerin des Landschaftsverbandes in Hameln-Pyrmont.

Ute Fehn, jene umtriebige und in der Kulturszene verankerte Genossin, die einst einmal  für die Sozialdemokraten in verschiedenen Gremien des Coppenbrügger Gemeinderates saß, als Lokalreporterin hin und wieder für den Deister-Anzeiger berichtet hatte und sich mit diversen Kulturevents durchaus ideenreich einen Namen gemacht hatte. Gelegentlich war sie auch als Moderatorin bei Radio Aktiv plaudernd präsent gewesen.  Ute Fehn, ein Coppenbrügger Urgewächs mit ausgeprägter Fröhlichkeit, gilt als äusserst kommunikative Antwort der SPD auf das gepflegte „Schwiergersohn“-Image von Amtsinhaber Hans-Ulrich Peschka, wie es Peschkas notorischer Gemeinderatsgegner Karl-Heinz Brandt (SPD-Fraktionschef) heute abend herausfordernd formulierte. Das sorgt immerhin für einen Kontrast mit Unterhaltungswert im Ostkreis.

(Zum Bild: Ein fröhliches Gespann und guter Dinge zur Kommunalwahl: Ute Fehn (links) und die kampferprobte SPD-Bundestagsabgeordnete Lösekrug-Möller heute Abend in Coppenbrügge. Foto: Lorenz)

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Die bislang vom Genossen Trend nicht gerade verwöhnte Coppenbrügger SPD war diesmal richtig guter Dinge und zeigte sich bei einer vorgezogenen Wahlkampfparty im Burginnenhof von Coppenbrügge in beschwingter Vorfreude auf die kommende Bürgermeisterwahl. Sie ist befeuert von Umfrageergebnissen, die einen steigerungsfähigen bundesweiten Rückenwind erkennen lassen. Sollte sich das niedersachsenweit auf lokaler Ebene verfestigen, könnte auch eine Ute Fehn daraus unerwartet Honig saugen. Glück hat sie schon immer gehabt.

Hartmut Greve, der erfahrene Coppenbrügger Kommunalpolitiker mit unerschöpflichem Detailwissen sowie Lö-Mö – die regional unschlagbar erscheinende SPD-Abgeordnete Lösekrug-Möller – wollen mit ihrem fundierten Erfahrungsschatz der Überraschungskandidatin den Rücken stärken und werden sie mit Sicherheit noch richtig schlau machen. Auch Peter Wege wird einiges beisteuern können. Letzterer weiß aus eigener Erfahrung, was für ein Schwergewicht der zielstrebig den Coppenbrügger Ortskern formende Lokalmatador der CDU ist, der mit der baldigen Eröffnung des Netto-Marktes den Schlußpunkt zur Attraktivitätssteigerung des Burggeländes setzen kann. Die vorzeigbare Wiederbelebung des Areals rund um die Burg, zum Teil gegen den Widerstand der SPD, ist das Meisterstück des Mannes, der andere nicht nur deshalb so alt aussehen lässt, weil er so jungenhaft wirkt.

Ute Fehn,die bisher in der Kommunalpolitik nicht unbedingt mit erhellenden Geistesblitzen aufgefallen war, wartete mit einer Ankündigung auf, die ziemlich deutlich die Duftmarke der sie beratenden Lokalmatadore im Hintergrund erkennen lässt: Sie rät nämlich mutig und schnörkellos zur „Verwaltungs-Zusammenlegung“ von Coppenbrügge und Salzhemmendorf. Was immer das letztendlich heißt. Die naheliegende enge Kooperation auf technischem 'Gebiet - etwa der Bauhöfe - hatten Peschka und der Nachbarkollege Kempe allerdings schon kostensparend und weitgehend unaufgeregt auf den Weg gebracht. Auch die alte Idee eines repräsentativen Jugend- und Kulturzentrums will Fehn wieder aus der Schublade holen. Es war seinerzeit als zu teuer im Coppenbrügger Gemeinderat - der FDP-Bürgermeister Helmut Zeddies stand noch als Peschkas Amtsvorgänger an der Spitze - verworfen und nie richtig ernst genommen worden, auch wenn Fehn sich damals an einem großen Fördertopf wähnte. Allerdings steht auch Coppenbrügge, wie andere Kommunen bundesweit ebenfalls, nicht etwa vor der Frage: Wohin mit der Jugend? Sondern wird zunehmend von der bangen Frage bedrängt was für die immer älter werdenden Generationen geboten wird.

Sollte die umtriebige SPD-Kandidatin den Sprung ins Rathaus schaffen, würde sich Landrat Rüdiger Butte einer eindrucksvoll erweiterten Damenriege gegenüber sehen. Denn im Bad Pyrmonter Rathaus sitzt eine Bürgermeisterin, in Bad Münder ebenfalls und in Hameln ohnehin.  Butte liess deshalb schonmal schön grüßen. Auch als Wahlkämpfer, denn der SPD-Spitzenpolitiker der Region tritt als Landrat selbst wieder an. Seine Wiederwahl dürfte aber absehbarer sein als Ute Fehns beherzter Sprung ins Rathaus. 

 
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