Aber hallo! Diese Zahlen können sich sehen lassen

Weniger Straftaten im Weserbergland - Top Aufklärungsquote von 70,2 Prozent im Raum Holzminden erreicht

Holzminden/Hameln (wbn). Michael Weiner, der Leiter des Polizeikommissariats Holzminden, kann in der Kriminalstatistik des vergangenen Jahres hervorragende Zahlen vorweisen. Eine Aufklärungsquote von 70,2 Prozent ist schon bemerkenswert und lässt erkennen, dass hier hochmotivierte Kollegen zuverlässig rund um die Uhr ihren Dienst versehen. Sie haben das Weserbergland im Raum Holzminden noch sicherer gemacht.

Mit 70,20% aufgeklärter Fälle aller im Landkreis Holzminden im vergangenen Jahr registrierten Straftaten erreichte das Polizeikommissariat Holzminden erneut ein TOP-Niveau und konnte damit das Vorjahresergebnis um 2,86% steigern. Damit liegen die Ermittler im Landkreis Holzminden mit 7,29 Prozentpunkten weit über dem Durchschnittswert des Landes, das eine Gesamtaufklärungsquote von 62,91% aufzuweisen hat. Weiterhin sehr erfreulich ist, dass die Gesamtanzahl der Straftaten um 2,14% (82 Fälle) auf 3755 Staftaten gesunken ist. "Dem Polizeikommissariat Holzminden ist es damit erneut gelungen, die objektive Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Zuständigkeitsbereich nicht nur auf einem hohen Niveau zu halten, sondern sogar noch zu verbessern", verdeutlicht Holzmindens Kommissariatsleiter, Polizeirat Michael Weiner, das erfolgreiche Wirken der Polizei im Landkreis Holzminden.

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Die wesentlichen Ergebnisse der Gesamtstatistik darüber hinaus sind:

Weniger Diebstahlsdelikte insgesamt - jedoch Anstieg der Ladendiebstähle

Deutliche Verringerung von Körperverletzungsdelikten, insbesondere gefährlicher Körperverletzungen,

Straftaten der "Häuslichen Gewalt" gestiegen

Bei Gewaltdelikten (insbesondere bei Heranwachsenden) spielt nach wie vor der Alkohol eine große Rolle

Anstieg der tatverdächtigen Jugendlichen (14-17 Jahren) und Heranwachsenden (18-20 Jahren)

Starker Anstieg der Betrugskriminalität

Gesamtstraftaten:

Im Jahr 2010 wurde mit den 3755 registrierten Staftaten (2009 = 3837) in der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Polizeikommissariat Holzminden insgesamt der niedrigste Wert der letzten Jahrzehnte ereicht.

Weniger Gesamt-Diebstahlsdelikte - Anstieg der Ladendiebstähle:

Verringerungen ergaben sich im Bereich der Eigentumskriminalität (Diebstahldelikte) von 1068 Straftaten gegenüber 1168 im Vorjahr. Besonders erfreulich im Bereich der Diebstahlsdelinquenz ist dabei der Rückgang der Diebstähle aus Wohnungen, denn Wohnungsdiebstähle beeinträchtigen im besonderen Maße das subjektive Sicherheitsgefühl des Bürgers. Während im Jahr 2009 noch 113 derartige Delikte zu bearbeiten waren, sanken die Fallzahlen im abgelaufen Jahr um 42 Taten auf nunmehr 71. Auch der Fahrraddiebstahl ging erneut um 13 Fälle auf nunmehr 114 Taten zurück. Dagegen ist der klassische Ladendiebstahl von 147 Fällen im Jahr 2009 auf nunmehr 184 Ladendiebstähle im Jahr 2010 gestiegen. Hier hat sich offensichtlich der verstärkte Einsatz von Detektiven und die erhöhte Aufmerksamkeit des jeweiligen Warenhauspersonals deutlich bemerkbar gemacht.

Deutliche Verringerung von Körperverletzungsdelikten, insbesondere gefährlicher Körperverletzungen:

Nicht nur die Anzahl der Körperverletzungsdelikte in der Gesamtheit ist 2010 um 80 Delikte von 524 auf 444 Taten gesunken, sondern darüber hinaus auch die mit deutlich höherer Strafandrohung belegte gefährliche Körperverletzung. Die gefährlichen Körperverletzungen sind deutlich um 40,25% von 159 Taten auf 95 Taten im Jahr 2010 gesunken.

Straftaten der "Häuslichen Gewalt" gestiegen:

Im Jahr 2010 wurden im Landkreis Holzminden 152 Fälle (114 im Jahr 2009) Häuslicher Gewalt zur Anzeige gebracht. Die Steigerung der Fallzahlen in diesem Bereich spricht für eine offensive Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung der Bevölkerung sowie eine daraus resultierende Aufhellung des Dunkelfeldes. Die in den letzten Jahren verstärkt durchgeführte Öffentlichkeitsarbeit führte zu einer Verhaltensänderung der Opfer. Die "Häusliche Gewalt" wird nicht mehr als privates Schicksal, sondern als ernstzunehmendes Deliktsfeld angesehen. Ferner wird dem Opfer aufgezeigt, dass es durch staatliche Einrichtungen wie Polizei und Beratungsstellen kompetente Betreuung erhält. Die im Laufe der letzten Jahre immer weiter ausgebaute Netzwerkarbeit wird durch die Opfer als sehr positiv und hilfreich angenommen. Die konsequente Strafverfolgung und Durchsetzung der Maßnahmen (z.B. Wegweisung) führt auch zu einer Verhaltensänderung der Beschuldigten. Es wird erkannt, dass "Häusliche Gewalt" als ernsthafte Straftat geahndet wird. Vor diesem Hintergrund wurde 2010 im Rahmen der Netzwerkarbeit das Projekt "Aktive Hilfe - Gewaltlos miteinander leben - initiiert, bei dem Täter "lernen", ihr Verhalten zu ändern und Konflikte gewaltfrei zu lösen.

Bei Gewaltdelikten (insbesondere bei Heranwachsenden) spielt nach wie vor der Alkohol eine große Rolle:

Alkohol spielt bei jungen Straftätern - insbesondere im Rahmen der Verübung von Gewaltdelikten wie Körperverletzung - eine immer größere Rolle. Die hohe Anzahl an Einsätzen bei Zusammenkünften und Treffpunkten, größeren Feiern und Festen, führen zu erheblichen Belastungen der polizeilichen Einsatzkräfte, die bei alkoholbedingten Auseinandersetzungen einschreiten müssen. Die Zahl der Tatverdächtigen, die bei der Verübung von Körperverletzungsdelikten alkoholisiert waren, betrug bei den Erwachsenen (ab 21 Jahren) mehr als die Hälfte. Von den 305 ermittelten heranwachsenden Tatverdächtigen standen immerhin 163 unter dem Einfluss alkoholischer Getränke. Bei den 38 als Tatverdächtige ermittelten Heranwachsenden (18 bis 20 Jahren) waren sogar nahezu ¾ (28 Tatverdächtige) alkoholisiert. Selbst bei den 40 tatverdächtigen Jugendlichen (14 bis 17 Jahren), die sich wegen Körperverletzungsdelikten zu verantworten hatten, standen 7 unter Alkoholeinfluss.

Anstieg der tatverdächtigen Jugendlichen und Heranwachsenden:

Während im vergangenen Jahr im Bereich des Landkreises Holzminden die Zahl der ermittelten erwachsenen Tatverdächtigen von 1988 auf 1953 fiel, stieg die Anzahl der ermittelten heranwachsenden Tatverdächtigen von 271 Tatverdächtigen im Jahr 2009 auf 347 im abgelaufenen Jahr. Auch die Anzahl der ermittelten jugendlichen Tatverdächtigen stieg von 247 auf 265. Das entspricht einer Zunahme im Bereich der Heranwachsenden um immerhin 76 und bei den Jugendlichen um 18 Tatverdächtige gegenüber dem Vergleichsvorjahr.

Starker Anstieg der Betrugskriminalität:

Im Jahr 2010 wurden im Landkreis Holzminden 806 Vermögens- und Fälschungsdelikte festgestellt. Das bedeutet einen Anstieg der Fallzahlen um 78 gegenüber 728 Delikten im Vorjahr. Der überweigende Teil davon sind Betrugsdelikte mit einem Anstieg um 27% bzw. um 136 Taten von 504 Fällen im Jahr 2009 auf 640 Betrugsfälle im vergangenen Jahr. Den größten Bereich der Betrugsfälle machte dabei der Waren- und Kreiditbetrug mit 286 Fällen im abgelaufenen Jahr gegenüber 199 in 2009 aus. Immerhin ein sehr deutlicher Anstieg um 87 Fälle, in denen Tatverdächtige ihre jeweiligen Gläubiger hinsichtlich ihrer Zahlungsbereitschaft oder ihr Zahlungsvermögen getäuscht haben.

Fazit:

Mit einer deutlich erhöhten Aufklärungsquote von über 70% war das Polizeikommissariat Holzminden mit seinen nachgeordneten Polizeistationen im gesamten Landkreis auch im Jahr 2010 bei einem insgesamt leichten Rückgang der Gesamtstraftaten wieder außerordentlich erfolgreich.

"Zu diesem sehr positivem Gesamtergebnis haben aber auch die vielen Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises beigetragen, die sich in vielen Fällen mit zum Teil sehr viel Courage und Engagement als Zeugen oder wertvolle Hinweisgeber zur Verfügung gestellt und uns damit die Arbeit erleichtert haben", resümiert die Leiterin des Kriminal- und Ermittlungsdienstes, Erste Kriminalhauptkommissarin Martina Stülzebach, die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik des letzten Jahres.

 

 
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