Allein in Hameln wären 12.000 Bürger unmittelbar betroffen - Die Wahnsinns-Pläne liegen bereits in der Schublade in Berlin

Horror-Szenario: Güterzüge rasen im 15-Minuten-Takt mit bis zu 200 Stundenkilometer Tag und Nacht durchs Weserbergland

Hameln (wbn). Es ist eine Horrorvorstellung: Mehr als 12.000 Bürger werden allein in Hameln Tag und Nacht dem Dauerlärm schwerer Güterzüge ausgesetzt sein wenn es zum Ausbau der bislang weitgehend eingleisigen Bahnstrecke zwischen Löhne und Elze kommt.

Dies hat Hamelns Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann in einer Pressekonferenz betroffen feststellen müssen als die Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) zusammen mit einem namhaften Verkehrsexperten, dem Hessisch Oldendorfer Bürgermeisterkollegen Harald Krüger und Landrat Rüdiger Butte über die Planungen nach dem „Bundesschienenwegeausbaugesetz“ informierte. Ihre Botschaft ist klar: Damit genau dieses Szenario nicht eintritt, müssen jetzt die Weichen gestellt werden. Lothar Ibrügger, der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär, hat ebenso wie "LöMö" eindringlich vor den Auswirkungen dieser sogenannten „Südtrasse“ gewarnt, die als Entlastung der stark befahrenen Bahnlinie Minden-Hannover gedacht ist und Wirklichkeit werden könnte, sollte es nach dem Willen der Verkehrsexperten in Berlin und der Bahnnetz-AG gehen. Im 15-Minuten-Takt würden dann die Güterzüge durch das Weserbergland rattern. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 200 Stundenkilometern, denn diese Bahnstrecke ist das Teil der europäischen West-Ost-Verbindung.

(Zum Bild: Lothar Ibrügger, der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär, führt zusammen mit Gabriele Lösekrug-Möller die Folgen der Güterzugtrasse für die Region vor Augen. Foto: Lorenz)

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Hameln-Pyrmonts Landrat Rüdiger Butte machte deutlich, dass die Region selbst überhaupt nichts davon hätte, lediglich Transitland sei. Und Bürgermeister Harald Krüger aus Hessisch Oldendorf stellte konsterniert fest, dass diese modernisierte Güterzugstrecke das Weserbergland in einer bisher nicht gekannten Weise durchtrennen würde. Hamelns „Frischer Wind“ hatte von dem Vorhaben ebenfals „Wind bekommen“ und meldete sich in Person des Vorsitzenden Tobias Matter in der Redaktion der Weserbergland-Nachrichten.de: „Wenn das kommt, dann ist Stuttgart 21 dagegen noch ein laues Lüftchen, dann wird es „Weserbergland auf 180“ heißen.“ Damit wäre die touristische Perspektive und Lebensqualität einer ganzen Region zerstört, warnte Matter. "Nach dem AKW Grohnde sowie dem Irrwitz einer CO2-Verpressung bei Bad Pyrmont hat uns dieser eiserne Keil durchs Weserbergland gerade noch gefehlt."

Matter: „Das nehmen wir nicht widerstandslos hin.“ Ging es überhaupt mit rechten Dingen zu als in Berlin die Südvariante durch das Weserbergland plötzlich favorisiert wurde? Jedenfalls erstaunt ein Kunstgriff der Planer des Schienenverkehrs, die behaupten, durch die Südverbindung entstehe angeblich ein wirtschaftlicher Nutzen von 1,8 Milliarden Euro. Und zwar durch die Verlagerung des Lkw-Verkehrs auf die Schiene. Doch wer sagt eigentlich, so fragen sich die Kritiker, dass dieser Nutzen nicht auch durch die Nordtrasse Minden-Hannover gegeben wäre? Dazu merkt der Ex-Staatssekretär Ibrügger trocken an, dass dieser Milliarden-Vorteil einfach willkürlich der Streckenführung durch das Weserbergland zugeschlagen wurde. Mit anderen Worten: Die Schienenplaner haben sich die Strecke im Süden auch noch „schön gerechnet“.

(Zum Bild: Gelb markiert - die zum zweigleisigen Ausbau vorgesehene Bahnstrecke Löhne - Elze. Foto: Lorenz)

 
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