Deutlich über dem Landesdurchschnitt in Niedersachsen - Kriminalstatistik für Hameln und Holzminden

Die bisher größte Aufklärungsquote im Weserbergland - stolze Jahresbilanz der Polizei

Hameln/Holzminden (wbn). Top Ergebnisse der Polizei im Weserbergland. Der Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, Polizeidirektor Ulrich Knappe, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurück. "Mit knapp 70 Prozent erreichen wir die bisher höchste Aufklärungsquote. Diese Entwicklung ist ein Beleg für die kontinuierliche, professionelle und motivierte Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", erklärte Knappe am heutigen Tag.

 Die wesentlichen Ergebnisse in Kurzfassung sind:  Geringe Zunahme der Straftaten um 272 Fälle (plus 2,01 Prozent).  Zunahme der Wohnungseinbrüche (plus 6,47 Prozent). Aufklärungsquote erreicht mit 69,45 Prozent den höchsten Wert in der Geschichte der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden und liegt deutlich über dem Landesdurchschnitt. Fallzahlen der Straßenkriminalität erneut gesunken (minus 3,56 Prozent).  Zunahme der einfachen Körperverletzungsdelikte (plus 2,91 Prozent). Rückgang der "qualifizierten Körperverletzungsdelikte" (minus 14,91 Prozent). Die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden ist mit ihren drei nachgeordneten Polizeikommissariaten und den darunter existierenden zwölf  Polizeistationen zuständig für zwei Landkreise und damit in Kooperation mit Landkreisen, Städte und Gemeinden für die Sicherheit von rund 241.000 Einwohner verantwortlich.

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Gesamtstraftaten

  Im Jahr 2010 wurden in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden insgesamt 13.549 Straftaten registriert. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs von 272 Fällen. Bei regionaler Betrachtung waren es im Landkreis Hameln-Pyrmont 9.794 Delikte (+354) und im Landkreis Holzminden 3.755 Delikte (- 82). Im Wesentlichen ist der Anstieg der Straftaten auf ein Zuwachs im Bereich der einfachen Körperverletzungen zurückzuführen.

 Aufklärungsquote

 2009 erreichte die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden mit 66,98 Prozent Aufklärungsquote den bis dahin höchsten Wert in der Geschichte der Inspektion. Dieses hervorragende Ergebnis konnte im Jahr 2010 nochmal verbessert werden. Die Aufklärungsquote liegt mit knapp 70 Prozent, genau 69,45 Prozent, auf Topniveau und deutlich über dem Landesdurchschnitt von 62,91 Prozent. Der Leiter des Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, Kriminaloberrat Jens Laskawy sagt: "Die Steuerung der polizeilichen Arbeit mit einem seit dem Jahr 2005 eingeführten kennzahlenbasierten Managementsystem zahlt sich langsam aus."

 Häufigkeitszahl

Die sogenannte Häufigkeitszahl - das ist die Anzahl von Straftaten pro 100.000 Einwohner - sagt etwas über die Kriminalitätsbelastung einer Region aus. Diese Zahl ist mit 6.312 Straftaten leicht gestiegen (2009: 6036), liegt aber deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 7.347 Straftaten. "Diese Gesamtentwicklung zeigt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden eine hervorragende Arbeit leisten und mit hoher Motivation und Professionalität dafür sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region sehr sicher leben," sagte Laskawy.

Straftaten gegen das Leben

 Gerade Tötungsdelikte stehen ganz besonders im Fokus des öffentlichen Interesses. Der  grausame Tod des 5-jährigen Julian aus Delligsen und der Mord am Briefmarkenhändler Robert H. stehen nur beispielhaft für die 11 Fälle (Mord, Totschlag, fahrlässige Tötung) in denen das zuständige Fachkommissariat der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/ Holzminden ermittelte. "Trotz der erschreckenden Taten ist dennoch erfreulich, dass bislang insgesamt 9 von 11 Fällen aufgeklärt werden konnten", betonte Kriminalorberrat Jens Laskawy. In 2 Fällen ist das eingeleitete Verfahren wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung noch nicht abgeschlossen.

Roheitsdelikte

Die Roheitsdelikte bewegen sich mit 2.187 Taten (+ 73) auf dem Niveau des Vorjahrs. Dieser Wert verteilt sich wie folgt: 114 Fälle im Bereich Raub (2009: 108 Fälle), 1.523 Körperverletzungsdelikte (2009: 1.480 Fälle) und 550 weitere Straftaten gegen die persönliche Freiheit (2009: 526 Fälle). Hierzu zählen u.a. Nötigung und Bedrohung. Die Aufklärungsquote beträgt 93,28 Prozent und liegt damit genau im Bereich des hohen Vorjahresergebnisses.

Trotz leicht gestiegener Fallzahlen im Bereich der Roheitsdelikte ist ein Rückgang bei den qualifizierten Körperverletzungsdelikten (gefährliche und schwere Körperverletzung) festzustellen. "Dieser Umstand ist nicht zuletzt dem konsequenten Umsetzen landesweiter Konzepte wie z.B. "Häusliche Gewalt" zuzuschreiben, sondern auch der engen Zusammenarbeit mit Jugendämtern, Schulen und Kriminalpräventionsräten bei der Bekämpfung von Gewalttaten", so Laskawy.

Straßenkriminalität

Die Fallzahlen dieses Phänomens im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden sind von 2.474 (2009) auf 2.386 Fälle (2010), d. h. um 3,56 Prozent zurückgegangen. Die Aufklärungsquote konnte im Vergleichszeitraum auf 32,69 Prozent gesteigert werden. Zur Straßenkriminalität zählen alle Roheitsdelikte, die in der Öffentlichkeit begangen wurden, beispielsweise fallen hierunter der Handtaschenraub oder gefährliche und schwere Körperverletzungen auf Straßen, Wegen und Plätzen. Die Zahl der Sachbeschädigungen ist im vergangenen Jahr von 1.538 Fällen (2009) auf 1.465 Fälle 2010 (-4,75 Prozent) gesunken. Die Aufklärungsquote liegt bei 32,35 Prozent. Der positive Trend rückläufiger Zahlen ist auch bei den Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen zu verzeichnen.

Kriminaloberrat Laskawy erklärt, "Wir werden auch in diesem Jahr einen Schwerpunkt unserer Arbeit auf die Bekämpfung der Straßenkriminalität setzen. Mit starker Präsenz und polizeilichen Kontrollen werden wir versuchen die Zahl der Roheitsdelikte weiter zu minimieren." Damit die Region zwischen Hameln, Bad Pyrmont und Holzminden auch künftig zu den zehn sichersten Regionen in Niedersachsen gehört, arbeitet die Polizei eng mit den Verwaltungsbehörden zusammen. Im Rahmen einer Sicherheitspartnerschaft zwischen Polizei und der Stadt Hameln soll ein erarbeitetes Konzept zur Stärkung der subjektiven Sicherheit konsequent und professionell umgesetzt werden.

Diebstahl

Die Anzahl der Diebstahlsdelikte in 2010 sind annähernd gleichbleibend. Insgesamt wurden im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont Holzminden 4.402 Fälle registriert, dass sind 72 mehr als im Jahr 2009. Die Aufklärungsquote konnte in 2010 im Vergleich zum vorangegangen Jahr deutlich um 5,1 Prozentpunkte auf 46,37 Prozent gesteigert werden.

Fahrraddiebstahl

Ein Anstieg in diesem Deliktsbereich ist allerdings bei den Fahrraddiebstählen (+ 8,61%) auf insgesamt 517 Fälle im Jahr 2010 zu verzeichnen. Trotz Zunahme konnte jedoch die Aufklärungsquote in diesem "aufklärungsungünstigen" Deliktsbereich um 3,28 Prozent auf 25,34 Prozent erhöht werden. Diese positive Entwicklung basiert insbesondere auf den entsprechenden Ermittlungserfolgen des Bekämpfungskonszeptes "Fahrrad". "Der Grund für die Zunahme der Fallzahlen im Bereich der Fahrraddiebstähle ist möglicherweise auf eine erhöhte Anzeigebereitschaft zurückzuführen", so Laskawy und verweist in diesem Zusammenhang auf die signifikant hohe Aufklärungsquote.

Diebstahl "rund um das Kfz"

Auch die Fallzahlen in diesem Deliktsbereich sind um 21 Fälle in 2010 gestiegen. Der Diebstahl aus Kfz ist von 281 auf 336 Fälle gestiegen, dass heißt um 19,57 Prozent. Beim Diebstahl aus Kfz ist die Aufklärungsquote hingegen von 27,40 Prozent auf hervorragende 45,83 Prozent gestiegen. Der Diebstahl von Kfz verzeichnet einen Rückgang um 21 Fälle auf 34 im Jahr 2010. Das entspricht einem Straftatenrückgang von 38,18 Prozent. Die positive Entwicklung der Fallzahlen "rund um das Kfz" ist neben sicherungs-technischen Verbesserungen der Kfz-Hersteller sicherlich auch auf intensivierte präventive und repressive Maßnahmen zurückzuführen. Autodiebstahl ist kein Schicksal - auch ohne besonders teuren Aufwand lässt sich ein effektiver Schutz erzielen.

In diesem Zusammenhang weist das  Präventionsteam der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden darauf hin, dass die Polizei auch zu diesem Themenbereich Informationsmaterial auf den Dienststellen bereit hält. Die Broschüre zum Thema "Bremsen Sie Diebe rechtzeitig aus" klärt auf und enthält wertvolle Tipps!

Schwerer Diebstahl

Auf den schweren Diebstahl, dass heißt zur Tatausführung kommen "erschwerende Umstände" wie z.B. das Überwinden von Sicherungsmechanismen oder das Eindringen in eine Wohnung hinzu, entfielen 1.731 Delikte (2009: 1.674 Fälle). Die Aufklärungsquote liegt bei 35,01 Prozent.

Wohnungseinbruch

Auch bei den Wohnungseinbrüchen ist ein Anstieg der Fallzahlen um 26 auf 402 Taten festzustellen. Ein Phänomen welches in diesem Deliktsbereich oftmals beobachtet wird ist ein nicht unerheblicher Anteil von Beziehungstaten. Das heißt, Täter und Opfer wohnen gemeinsam in einem Haus oder sind anderweitig befreundet und der Täter nutzt dementsprechend die Gelegenheit.

 
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