Arbeitslosenquote auf 8,9 Prozent runter

Weiterhin gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Weserbergland - Betriebe signalisieren hohe Einstellungsbereitschaft

Hameln/Holzminden/Springe (wbn). Nach dem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat ist die Zahl der arbeitslosen Arbeitnehmer im Februar 2011 gegenüber Januar bereits wieder leicht gesunken: 17.833 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 291 weniger als im vergangenen Monat (- 1,6 %).

Die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsstellen war dabei sehr unterschiedlich. Für den gesamten Agenturbezirk sank die Arbeitslosenquote auf 8,9 Prozent. Nach Ende der Frostperiode haben Betriebe im Baugewerbe, im Gartenbaubereich und in der Hotel- und Gaststättenbranche ihre Arbeit wieder aufgenommen und Arbeitskräfte eingestellt. Hiervon profitierten in erster Linie die Männer im Bereich der Arbeitslosenversicherung: Deren Zahl ging überdurchschnittlich um 187 (- 5,2 %) gegenüber dem Vormonat zurück. Die Gesamtzahl der arbeitslosen Menschen unterschreitet den Vorjahreswert deutlich: gegenüber Februar 2010 sind 1.895 Menschen weniger betroffen (- 9,6 %). Der Abstand zum Vorjahresergebnis hat sich damit wieder vergrößert. Es ist der niedrigste Stand der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Hameln in einem Februar seit 1993. Aktuell signalisieren die Betriebe hohe Einstellungsbereitschaft.

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Die Anzahl der dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagenturen und der Jobcenter neu gemeldeten Stellen stieg deutlich um 266 auf 996 (+ 36,4 %). Großen Bedarf meldet die Zeitarbeit, etwa jede dritte gemeldete Arbeitsstelle am ersten Arbeitsmarkt kommt aus dieser Branche. Aber auch im Handel, im Bausektor, in der Gastronomie oder im Gesundheitssektor werden aktuell zahlreiche Mitarbeitende gesucht. „Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt scheint sich auch in diesem Jahr fortzusetzen“, kommentiert Ursula Rose, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Hameln die aktuellen Zahlen. „In Hinblick auf die beginnende Frühjahrsbelebung und steigende Fachkräftebedarfe empfehle ich Arbeitgebern, auch die Potentiale zum Beispiel von älteren Mitarbeitern zu nutzen oder die Anforderungen anzupassen.“

Unterbeschäftigung:

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, die aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen  Maßnahmen gefördert werden. Die Unterbeschäftigung betrug nach vorläufigen Angaben im Februar 23.103 und lag damit um 2.427 niedriger als im Februar des vergangenen Jahres (- 9,5 %). Die Unterbeschäftigungsquote liegt bei 11,3 Prozent.

Konjunkturelles Kurzarbeitergeld wird weiterhin genutzt:

Im Jahr 2010 hat die Arbeitsagentur Hameln 14,2 Mio. Euro an Unternehmen gezahlt, die aus konjunkturellen Gründen kurz arbeiteten. 7,8 Mio. Euro entfielen davon auf Arbeitsentgelte für die Arbeitsstunden, die wegen Auftragsmangel nicht geleistet werden konnten. 6,4 Mio. Euro – rund 45 Prozent – entfielen auf die Übernahme von Sozialversicherungsbeiträgen, ermöglicht durch eine Sonderregelung im Rahmen des Konjunkturpaketes. Diese Sonderregelung, die zunächst zum 31. Dezember 2010 auslaufen sollte, wurde Ende des vergangenen Jahres bis März 2012 verlängert.

Das Instrument des konjunkturellen Kurzarbeitergeldes bleibt damit für Arbeitgeber bei wirtschaftlich bedingten Auftragsrückgängen ein attraktives Instrument. Das zeigt sich auch bei der Inanspruchnahme: Nach den für Januar 2011 vorliegenden Zahlen haben 30 Betriebe für 548 ihrer Mitarbeiter Kurzarbeit aus konjunkturellen Gründen neu angezeigt. Zum Vergleich: Im Januar des vergangenen Jahres waren es 55 Neuanträge für 299 Beschäftigte.

 

 
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