Aktion gegen Grohnde und am Schacht Konrad

 

Sie reiten und radeln für Frieden und gegen Kernkraft - und eine rein vegetarische Küche ist auch dabei

 

Hameln/Grohnde (wbn). Sie reiten für den Frieden und gegen die Kernkraft. Und auch die Biker schwingen sich für derart hehre Ziele in den Sattel ihrer Drahtesel. Am Samstag, 31. Juli, ist die Initiative „Reiterinnen und Reiter für den Frieden“ erstmals zu Gast in Hameln.

 

Die Reiterinnen und Reiter für den Frieden fanden am Antikriegstag 1981 bei der Gedenkveranstaltung „Blumen für Stukenbrock“ zueinander. 1984 startete der erste Friedensritt dem fast jährlich ein weiterer folgte. Sie engagieren sich für Frieden und Umweltschutz.  Das Thema des diesjährigen Friedensrittes ist das friedliche Ende der Nutzung der Kernkraft. Der Friedensritt findet mit Fahrrädern und Pferden statt und wird von einer vegetarischen Küche begleitet. Dieses Jahr führt die Strecke von Hameln nach Braunschweig.

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Unterwegs sind Aktionen in Hameln, am AKW Grohnde, am Schacht Konrad, am Gebäude der Gesellschaft für Reaktorsicherheit in Braunschweig und auf dem dortigen Kohlmarkt geplant. Unter anderem wird mit den Pferden ein Theaterstück aufgeführt, das verdeutlichen soll, wer von der Atomkraft profitiert und wie die daraus entstehenden Lasten nicht dort landen, wo die Profite sind.

Die Reiterinnen und Reiter für den Frieden werden vom Anti-Atom-Plenum-Weserbergland unterstützt, die bei der abschließenden Kundgebung in Hameln mit einem Stand vertreten sein werden. Beiden Initiativen gemein ist das Eintreten für den im deutschen Grundgesetz verankerten Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen auch für die nachfolgenden Generationen. Dieses Recht sehen sie durch die von Atomkraftwerken grundsätzlich ausgehenden Gefahren und besonders durch die noch immer nicht geklärte Frage der sicheren Endlagerung gefährdet.

Britta Kellermann vom Anti-Atom-Plenum Weserbergland beschreibt ihre Position wie folgt: „Jedes Jahr entstehen in deutschen Atomkraftwerken rund 400 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente. Was mit diesem über Jahrtausende strahlenden Abfall passieren soll, weiß bis heute niemand. Die Entscheidung wird vertagt, der Müll wird zwischen-gelagert. Fakt ist, dass unsere Enkelinnen und Enkel und alle weiteren Generationen sich ungefragt mit der Endlagerung unseres radioaktiven Mülls von heute befassen müssen. Fakt ist auch, dass die noch immer eingesetzten plutoniumhaltigen MOX-Brennelemente den Rohstoff für Atombomben liefern.

Die Friedensreiter und das Anti-Atom-Plenum wollen mit ihrer Aktion die Bevölkerung auf ihre Einflussmöglichkeiten durch den Einkauf regenerativer Energien aufmerksam machen. So bieten zum Beispiel auch die Stadtwerke Weserbergland als regionaler Arbeitgeber einen Naturstromtarif an, der nicht einmal teurer ist als der von E.on angebotene Atomstrom.“

 

 
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