Auf der Website wird die unternehmerische Fähigkeit gepriesen - Von Pleite kein Wort 

 

Wie bitte? Ali Memari Fard ist einstimmig in den Vorstand der Deutsch-Arabischen Gesellschaft gewählt worden

 

Hameln/Berlin (wbn). Ali Memari Fard ist weiterhin für Überraschungen gut. Er ist einstimmig in den Vorstand der Deutsch-Arabischen Gesellschaft gewählt worden.

 

Seine Königliche Hoheit Prinz Faisal Bin Abdul Majeed Bin Abdulaziz Al-Saud gehört als Ehrenpräsident auch dazu. Der in den Tod gesprungene einstige FDP-Spitzenpolitiker in Nordrhein-Westfalen, Jürgen Möllemann, hatte 22 Jahre der erlauchten Runde als Gallionsfigur gedient und stand an der Spitze. Auffallend viele FDP-Mitglieder sind auch heute noch in der Runde zugange. Medientausendsassa Peter Scholl-Latour ist derzeit der Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft . Auch der umtriebige Journalist Ulrich Kienzle ist im Vorstand. Kienzle, der kritische, zuweilen bissig kommentierende ZDF-Journalist und Autor hintersinniger Essays mit dem Titel: "Wo kommsch denn Du alds Arschloch her?" – dürfte sich auch für die Herkunft des Persers aus der Rattenfängerstadt interessieren und die Vorstellung des Neuzuganges Ali Memari Fard auf der Homepage der Deutsch-Arabischen Gesellschaft vielleicht aktualisieren wollen. Fard ist erst am 17. Juli auf der Jahreshauptversammlung der Deutsch-Arabischen Gesellschaft gewählt worden.

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Der im Iran geborene und in Hameln lebende Unternehmer - als Wirkungsort wird auch Dessau angegeben -  könne „auf Jahre der Erfahrung und Innovation im Bereich der Aufbereitungstechnik für die Zementindustrie zurückblicken“, heißt es in den Jubelzeilen auf der Website. Und im Ton tiefster Ergriffenheit wird erneut in die Harfe gegriffen: „Sein Unternehmen CMP AG konnte sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in weiten Teilen der Arabischen Welt wichtige Absatzmärkte erarbeiten.“ Mit der Entwicklung energiesparender Hochtechnologie sei seine Ingenieurstätigkeit „wegweisend für eine ganze Branche in Deutschland und dem Nahen Osten“.  Und dann heißt es noch: „Die Deutsch-Arabische Gesellschaft freut sich, mit Herrn Fard einen wirtschaftlich und kulturell engagierten Vertreter  für die Arbeit im Vorstand unserer Organisation gewinnen zu können“.

Landeskriminalamt Niedersachsen ist eingeschaltet worden

Von der Mega-Pleite in Hameln kein Wort. Vielleicht interessiert den investigativen Kienzle aber die Cemag-Vergangenheit  von Ali Memari Fard oder das daraus resultierende Schicksal der 900 Gläubiger, die Forderungen von mehr als 100 Millionen Euro angemeldet haben? Das Höhenfeuerwerk vom Klüt-Restaurant ist bis heute nicht bezahlt – dafür könnte jetzt der Feuerwerker in die Luft gehen.

Und wie die Weserbergland-Nachrichten.de auf Anfrage von der Staatsanwaltschaft in Hannover erfahren haben, sind im Zusammenhang mit der Cemag-Pleite Fragen aufgetaucht, die auch zur Einschaltung des Landeskriminalamtes Niedersachsen geführt haben.  Da scheinen einige Dinge auch für die Wirtschaftsstaatsanwälte nicht nachvollziehbar zu sein. Derweilen warten vor allem die Handwerker der Region auf ihr Geld, weil sie nicht zuletzt im Vertrauen auf den seinerzeit mal glänzenden Namen der Fard-Brüder enorme Vorleistungen erbracht hatten.

Zumindest in Berlin scheint der Name Fard noch wie ein Morgenstern der Verheißung den Kamel-Karawanen ungebrochen und kraftvoll den Weg im deutsch-arabischen Wüstensand zu den Oasen des Profits zu leuchten. Und üppig sprudelnde Finanzquellen im Jungbrunnen der Steuerzahler und Landesbanken sind noch längst nicht versiegt.

 

 
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