"Häuser in Hameln" (Teil 1) Gefahr im Verzug
Unkalkulierbares Risiko für Passanten: Ist das Domeierhaus in Hameln noch zu retten?

Von Alexander Engelhardt

Donnerstag 21. Mai 2015 - Hameln (wbn). Passanten, die auf dem Bürgersteig in der Neuen Marktstraße unterwegs sind, sollten in Höhe des Domeierhauses zuerst einen Blick nach oben werfen.

Man sagt ja, "alles Gute kommt von oben". In diesem Fall, besteht aber weniger die Gefahr vom Blitz getroffen zu werden. Viel wahrscheinlicher ist es, von einem herabfallenden Ziegelstein erschlagen zu werden. Fakt ist: Da in einigen Bereichen der Fassade Löcher geschlagen wurden, ist die Tragfähigkeit für die darüber befindlichen Ziegel nicht mehr gegeben. Die verbliebenen Steine werden lediglich noch durch die Mörtelfuge gehalten. Durch Witterungseinflüsse hat sich bereits ein ganzes Gefache aus dem Verbund gelöst und droht nun auf den darunterliegenden Fußweg zu fallen.

Löchrige Angelegenheit: Ein Lochband aus dem Baumarkt soll als Absicherung dienen

Um das zu verhindern, wurde ein sogenanntes Lochband aus dem Baumarkt davor genagelt. Mit dem Wissen, dass die Gefache mit Putz und Ziegelsteinen bis zu einer halben Tonne Gewicht haben, sollte eigentlich jedem klar sein, dass diese "Absicherung" eine absolut dilettantische Maßnahme darstellt.

Nach einem Gespräch mit Thomas Wahmes, Pressesprecher der Stadtverwaltung, hat dieser sich von dem Ist-Zustand persönlich ein Bild gemacht und hat die Stadtverwaltung sofort informiert.

Zumindest sollten die ahnungslosen Passanten auf die Gefahr hingewiesen werden, damit sie wenigstens die Straßenseite wechseln können um sich nicht in diesen akuten Gefahrenbereich zu begeben. Sollte an dieser Stelle ein Unglück passieren, kann nun wohl niemand mehr sagen: "Ich habe davon keine Kenntnis gehabt"

 

Fortsetzung von Seite 1

Von der akuten Gefahr aber zur latenten Gefahr. Über die Rückseite des Domeierhauses, wo bereits in großem Umfang die Gefache entfernt wurden, ist der Zutritt zu dieser Bauruine lediglich durch Sperrmüll und ein paar Brettern "gesichert" worden.

Gefahr für Leib und Leben

Durch Insiderwissen habe ich erfahren, dass Jugendliche sich wiederholt nachts Zugang verschafft haben um dort Party zu machen.

Da ich über den Zustand im Inneren des Gebäudes informiert bin, geschieht dies unter Gefahr für Leib und Leben.

Dass in das Eigentumsrecht des derzeitigen Besitzers der Immobilie nicht eingegriffen werden darf, ist nachvollziehbar. Hier geht es aber um die öffentliche Sicherheit und die sollte durch einfache Maßnahmen sichergestellt werden.

Ein weiterer Verlust für die Altstadt

Fazit: Das Domeierhaus wird langfristig wohl kaum zu retten sein. Zu hoch die Kosten für eine professionelle Sanierung. Voraussichtlich ein weiterer Verlust für den historischen Baubestand in Hameln.

(Zu den Bildern: Die Aufnahmen sprechen für sich. Das Domeierhaus ist ein markanter Eckpunkt im Gebäudeensemble. Die Detailaufnahmen beweisen - mit kosmetischen Verbesserungen ist hier nichts getan. Das Gebäude ist baufällig mit hohem Gefährdungsgrad für ahnungslose Altstadt-Besucher. Das untere Motiv zeigt die Rückseite des  Domeierhauses. Fotos: WBN/privat)

Hinweis: In Teil 2 der Folgen "Häuser in Hameln" werde ich über ein sehr positives Beispiel berichten.

 
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