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Hamelner Kaserne wird wieder genutzt: Nach den Briten kommen jetzt die Flüchtlinge

Freitag 4. September 2015 - Hameln (wbn). In der Hamelner Kaserne können schon in der nächsten Woche bis zu 300 Kriegsflüchtlinge aufgenommen werden. Erst am heutigen Vormittag hat Hameln-Pyrmonts Landrat Tjark Bartels zum Telefonhörer gegriffen, um nach Absprache mit Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese dem Land Niedersachsen vorzuschlagen, kurzfristig auf dem Gelände der ehemaligen britischen Kaserne in Hameln Bürgerkriegsflüchtlinge aufzunehmen. Es folgten weitere Telefonate mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die in Besitz der Immobilie ist.

Am frühen Abend konnten dann folgende Ergebnisse mitgeteilt werden: die BImA überlässt dem Landkreis Hameln-Pyrmont und der Stadt Hameln als Mietern entgeltfrei das gesamte Kasernengelände für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen.  Stadt und Landkreis übergeben die Immobilie wiederum dem Land Niedersachsen als Betreiber der Notunterkunft für ein Jahr.

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Die vorgesehenen Wohnblöcke verfügen über Strom, Wasser und Heizung, so dass dort bereits in der kommenden Woche zunächst bis zu 300 Menschen untergebracht werden können. Die  Betreuung und Verpflegung der Flüchtlinge wird von einer Hilfsorganisation übernommen, die ebenfalls vom Land eigens dafür engagiert wird.

Schon heute wurde der Schlüssel von der BImA an die künftigen Mieter überreicht, damit bereits am Wochenende die noch notwendigen Vorbereitungen getroffen werden können, wie z. B. das Aufstellen von Feldbetten.

Dr. Alexander Götz vom Innenministerium bedankte sich bei Bartels und Griese für die heutige Initiative und sprach von „einem guten Fall“, durch den nun viele Menschen kurzfristig in der Linsingen Kaserne gut untergebracht werden können.

Auch Landrat Tjark Bartels bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit am heutigen Tag, mit der einmal mehr ein deutliches Zeichen für die Willkommenskultur im Landkreis Hameln-Pyrmont gesetzt werden konnte.