Gespräch der Weserbergland-Nachrichten.de mit den heimischen CDU-Landtagsabgeordneten

Körtner und Deppmeyer: Neue Oberschule ist eine große Chance für das Weserbergland

Hameln (wbn). Die neue Oberschule ist eine große Chance für ganz Niedersachsen und das Weserbergland. Dies haben die beiden heimischen Landtagsabgeordneten der CDU, Ursula Körtner und Otto Deppmeyer, heute in einem Gespräch mit den Weserbergland-Nachrichten.de deutlich gemacht.

„Mit der Einführung der neuen ‚Oberschule’ besteht jetzt für die Schulträger im Landkreis Hameln-Pyrmont die realistische Chance, vor Ort passgenau Lösungen zu finden und ohne bürokratische Hürden umzusetzen“, sind die beiden heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Ursula Körtner und Otto Deppmeyer überzeugt. „Das ist vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung im Landkreis die einzige richtige Antwort auf den problematischen Rückgang der Schülerzahlen und damit der Gefährdung von Schulstandorten“, sagte Otto Deppmeyer. „Den Schülern, Eltern und Schulträgern wird ein Strukturmodell an die Hand gegeben, das fast alle Entwicklungsmöglichkeiten von Schule abdeckt. Zum einen wird Schülern und Eltern eine weitere Option auf einen höchstmöglichen Bildungsabschluss geboten, zum anderen bleibt aber die Schullaufbahn der Kinder sehr lange offen, eine immer wieder erhobene Forderung der Eltern“, ergänzt Ursula Körtner. Die beiden Landtagsabgeordneten sind fest überzeugt: „Die neue Oberschule vereint künftig Haupt- und Realschulen und bietet die Möglichkeit, diese Schulform um ein Gymnasialangebot zu erweitern. Allein die Eltern, Schüler und Lehrer und die Politik vor Ort entscheiden, ob und wie sie eine solche Schulform errichten“.

(Zum Bild: Otto Deppmeyer mit Ministerpräsident David McAllister. Foto: Deppmeyer)

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Konkret werden künftig zwei Formen der Oberschule ermöglicht. Einerseits eine mindestens dreizügige Oberschule mit Gymnasialangebot, andererseits eine mindestens zweizügige Oberschule ohne Gymnasialangebot. Dabei wird die Oberschule als Ganztagsschule mit teilweise verpflichtendem Unterricht geführt. Zudem erhält jede Oberschule sozialpädagogisches Fachpersonal.

„Es freut uns sehr, dass nunmehr durch die Landesregierung von CDU und FDP die Voraussetzung geschaffen worden ist, dass Sozialpädagogen ab 2011 für vier Jahre eingestellt werden können. Bisher konnte das aus haushaltsrechtlichen Gründen lediglich für ein Jahr geschehen. Den Schul- oder Einstellungsträgern werden im Jahr 26.000 Euro pro Sozialpädagogen-Stelle zugesichert“, erklärten die Abgeordneten. „Die wichtige sozialpädagogische Arbeit für unsere Kinder im Landkreis kann somit kontinuierlich geleistet werden. Gleichzeitig wird die berufliche Perspektive der Bewerber verbessert“, betonte Otto Deppmeyer weiter.

„Die neue Oberschule bündelt die Vorteile aus verschiedenen Schulformen. Es gibt schon jetzt ein großes Interesse von kommunalen Vertretern an dieser Schulform. Sie ist sehr attraktiv und zukunftsweisend, weil die Klassenobergrenzen auf 28 begrenzt werden, verstärkt Ganztagsunterricht erteilt und Sozialpädagogen eingestellt werden können. Außerdem hat die ‚Oberschule’ auch viele integrative Elemente. Das ist aufgrund der zurückgehenden Schülerzahlen vorgegeben und gar nicht zu vermeiden“, so die CDU-Abgeordneten.

Die Schulträger sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, eine Umwandlung von Schulen vorzunehmen. Bestehende Kooperative Gesamtschulen ohne gymnasiale Oberstufe können auf Wunsch des Schulträgers in eine Oberschule überführt werden. Die Integrierten Gesamtschulen bleiben weiterhin ein von vielen Eltern nachgefragtes schulisches Angebot. Für eine Genehmigung ist die Fünfzügigkeit geplant; als Ausnahme kann eine Vierzügigkeit ausreichen. Die Schülerzahlen müssen nicht mehr für 14 Jahre nachgewiesen werden, sondern für 10 Jahre.

„Tragfähige und bewährte selbständige Hauptschulen und selbständige Realschulen können selbstverständlich auch künftig fortgeführt werden. Die Gymnasien im Landkreis sind und bleiben eine attraktive und starke Schulform. Sie haben sich in besonderer Weise bewährt. Bei allen nationalen und internationalen Vergleichstests lagen sie immer im absolut vorderen Bereich. Sie genießen Bestandsschutz“, so Ursula Körtner und Otto Deppmeyer.

„Die Schulträger Landkreis, Stadt Hameln und Stadt Bad Pyrmont sollten sich zeitnah über die Chancen und Vorteile der neuen ‚Oberschule’ informieren, diskutieren und zu Entscheidungen kommen. Es ist davon auszugehen, dass sich vor dem Hintergrund der zurückgehenden Schülerzahlen in etwa zehn Jahren das zweigliedrige System aus Oberschulen und Gymnasien flächendeckend durchsetzen wird. Wir müssen flexibel reagieren und deshalb müssen wir die Schulstrukturen behutsam weiterentwickeln. Wir bauen auf dem vorhandenen System auf, ohne Bewährtes zu gefährden“, erklärten abschließend die beiden Landtagsabgeordneten gegenüber den Weserbergland-Nachrichten.de.

(Zum Bild: Die Landtagsabgeordnete Ursula Körtner sieht gerade den Elternwillen eingebunden und empfiehlt die Oberschule im Weserbergland. Foto:CDU)

 
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