Landkreis und Stadt ziehen an einem Strang
Bildungscampus Hameln: Griese und Bartels vereinbaren gemeinsames Vorgehen beim Flächenerwerb

Von Thomas Wahmes

Dienstag 14. Juni 2016 - Hameln (wbn). Beim Thema Linsingen-Kaserne suchen Landkreis und Stadt den Schulterschluss: Oberbürgermeister Claudio Griese und Landrat Tjark Bartels wollen beim Erwerb der 12,5 Hektar großen Fläche gemeinsam vorgehen. Darauf haben sich die Behördenchefs jetzt verständigt.

Beide drücken aufs Tempo und setzen darauf, den Kauf der ehemaligen Kasernenfläche möglichst noch in diesem Jahr abzuschließen. Voraussetzung ist die Freigabe der Flächen durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).

 

 

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Derzeit dient das Kasernengelände noch als Familieneinrichtung für Flüchtlinge. Landrat Bartels hatte Anfang Mai bekanntgegeben, dass die Einrichtung ihre Arbeit zum 31. Dezember dieses Jahres beenden werde. Damit ist der Weg für einen Bildungs- und Gesundheitscampus frei - eine Idee, die Stadt und Landkreis bereits vor Schaffung der Erstaufnahmeeinrichtung verfolgt hatten. „Der Campus soll aus öffentlich-rechtlichen und privaten Bildungsträgern sowie Einrichtungen aus dem Gesundheitsbereich bestehen“, heißt es in einer Absichtserklärung, die Bartels und Griese jetzt unterzeichnet haben.

Elisabeth-Selbert-Schule bekommt Standort auf dem Gelände

Konkret ist vorgesehen, auf dem ehemaligen Kasernengelände die Elisabeth-Selbert-Schule zu zentralisieren. Derzeit arbeitet die berufsbildende Schule noch an drei unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet. Die Planungen sehen auch eine Erweiterungsfläche für den möglichen Neubau weiterer berufsbildender Schulen vor. Die auf dem Campusareal befindliche Kantine soll weiter genutzt und zu einem Anlaufpunkt werden, so die Vorstellungen von Landkreis und Stadt.

Als „wichtigen Partner“ für die weitere Entwicklung des Geländes sehen die Akteure auch die Technische Akademie. „Der Einrichtung werden die nötigen Flächen auf dem Gelände des Bildungscampus angeboten“, sind sich Griese und Bartels einig.

Stadt Hameln will Fördermittel einsetzen

Die Verwaltungschefs haben auch über Geld gesprochen: So wurde festgelegt, dass die Stadt Fördermittel für den „Stadtumbau West“ zur Entwicklung des gesamten Kasernenareals einsetzt. Wie die Kosten für die Freimachung, Erschließung und sonstige Gestaltung des Kasernengeländes aufgeteilt werden, wollen Landkreis und Stadt im weiteren Verlauf näher festlegen und in einem gesonderten Vertrag regeln. Ziel sei es dabei, zu einer, wie es heißt, „ausgeglichenen Lastenverteilung“ zu kommen.

Bartels und Griese betonen, das gesamte Kasernengelände vollständig von der BImA erwerben zu wollen. Beide sind sich einig, dass der Landkreis circa 40 Prozent der Flächen für seine berufsbildenden Schulen erwirbt; circa 60 Prozent der Flächen sollen von der Stadt erworben werden.

Hinweis der Redaktion: Thomas Wahmes, der Autor dieses Beitrages, ist Pressesprecher der Stadt Hameln.

 
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