Städte- und Gemeindebund fordert Maßnahmen zur Lösung des Problems in Niedersachsen:

Ärzteversorgung im ländlichen Raum gefährdet – 359 Hausarztsitze unbesetzt

Dienstag, 21. März 2017 – Hannover (wbn). Gibt es zu wenig Ärzte? Laut dem Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund (NSGB) ist die Ärzteversorgung im ländlichen Raum gefährdet. Nun fordert der NSGB Maßnahmen von der Landesregierung sowie von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, um das Problem zu lösen.

„Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung ist für die Städte, Gemeinden und Samtgemeinden von enormer Bedeutung. Alarmierend ist die Tatsache, dass in Niedersachsen aktuell 359 Hausarztsitze unbesetzt sind. Wenn jetzt keine gegensteuernden Maßnahmen getroffen werden, droht einigen Kommunen in wenigen Jahren eine Unterversorgung mit Ärzten, mit der Folge, dass diese Kommunen erheblich an Attraktivität verlieren werden“, erklärte der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Marco Trips, nach einer Sitzung des kommunalen Spitzenverbandes in Hannover.

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Nach der Auffassung des NSGB muss das Thema Ärzteversorgung ganz vorn auf die Agenda der Kassenärztlichen Vereinigung in Niedersachsen. Diese ist gegenüber den Versicherten verpflichtet eine Ärzteversorgung sicherzustellen. Auch die Niedersächsische Landesregierung muss weitere Maßnahmen in Kraft setzen, die genug Ärzte auf das Land verschlagen.

„Wir beobachten zunehmend, dass die Lösung der Problematik der drohenden Unterversorgung von den Kommunen erwartet wird. Beispielsweise fördert das Land Niedersachsen mit einer Anschubfinanzierung sogenannte „Gesundheitsregionen in Niedersachsen“ auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. Hier werden geringe Mittel ausgelobt, die keine nachhaltige Finanzierung darstellen und davon ablenken, dass die dafür zuständigen Akteure aktiv werden müssen, um jetzt und künftig eine flächendeckende medizinische Versorgung der Versicherten zu gewährleisten. Wir brauchen keinen Verschiebebahnhof, sondern Maßnahmen, die auch mittel- und langfristig greifen“, so Trips.

Der NSGB hat jetzt einen Arbeitskreis gegründet, der die Probleme aus den Städten, Gemeinden und Samtgemeinden aufgreifen, einen Handlungskatalog erarbeiten und die Landespolitik in die Pflicht nehmen soll. „Wir hoffen, dass wirklich was passiert, eh etwas passiert, was nicht mehr aufzuhalten ist“, ergänzte Trips.

 
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