Sturm, Hochwasser und Erdbeben machen Angst

Naturgefahr – davor fürchtet sich Niedersachsen

Montag 11. Februar 2019 - Hannover (wbn). Laut Niedersachsenlied sind die Niedersachsen zwar sturmerprobt und erdverwachsen. Doch vor der Natur haben sie eine Menge Respekt.

Das Wetterjahr 2018 hat deutliche Spuren hinterlassen – auch in den Köpfen der Menschen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der DEVK. 85 Prozent der Bundesbürger haben Angst vor Wetterextremen und Naturgefahren. In Niedersachsen fürchten sich die Menschen besonders vor Sturm, Hochwasser, Erdbeben und Dürre.

Grafik: Hinweis zur YouGov-Umfrage: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der vom 9. bis 11. Januar 2019 insgesamt 2.039 Personen teilgenommen haben. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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Gerade die Gefahr, die Bundesbürger am wenigsten kennen, wird am meisten gefürchtet: Erdbeben. 34 Prozent der Deutschen haben Angst vor diesem Naturereignis – besonders Frauen. Bei ihnen steht die Sorge vor Erdbeben mit 40 Prozent Zustimmung deutlich an erster Stelle, während sich bei den Männern nur 28 Prozent vor schwankendem Boden fürchten.
Insgesamt ist mit 32 Prozent auch die Angst vor Sturm weit verbreitet. Hochwasser sind für 26 Prozent der Deutschen eine furchteinflößende Naturgefahr, Dürre für 23 Prozent. Eher gelassen blicken die Befragten auf Wetterextreme wie Sturmfluten, Hagelschlag und Erdrutsche, die jeweils auf 13 Prozent Zustimmung kommen. Immerhin 15 Prozent der Befragten haben keine Angst vor Gefahren.

Region entscheidend

Doch es gibt Unterschiede. So machen sich tendenziell in winderprobten Bundesländern weniger Befragte Sorgen um Sturmereignisse. Ausnahme ist Niedersachsen. Dort fürchten sich die Menschen ganz besonders vor Sturm (41 Prozent). 30 Prozent haben Angst vor Hochwasser (Durchschnitt 26 Prozent). Außerdem auffällig: Der Hitzesommer 2018 scheint Spuren hinterlassen zu haben. 28 Prozent der Niedersachsen fürchten Dürreperioden (Durschnitt 23 Prozent). Dafür haben lediglich 9 Prozent der Befragten Angst vor Hagel – das liegt deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt mit 13 Prozent.

Für Mieter ist die Privathaftpflicht wichtig

Doch was bedeuten diese Einschätzungen für den Versicherungsschutz? Um diese Frage zu beantworten, hat die Umfrage zunächst untersucht, wie viele Deutsche zur Miete wohnen: Es sind 57 Prozent. 31 Prozent besitzen ein Haus, 10 Prozent eine Wohnung. Für Mieter ist die Privathaftpflichtversicherung die wichtigste Police. 66 Prozent halten diesen Schutz für entscheidend. Die Privathaftpflicht zahlt z. B. bei Schäden an der gemieteten Wohnung – etwa an Innentüren oder Parkett. Fast genauso wichtig beurteilen Mieter mit 63 Prozent den Hausratschutz. Er hilft, wenn Hausrat z. B. bei einem Brand oder Wasserrohrbruch beschädigt wird. An dritter Stelle nennen Mieter die Rechtsschutzversicherung – allerdings mit 32 Prozent deutlich weniger. Offenbar pflegen viele ein gutes Verhältnis zu ihrem Vermieter.

Eigentümer versichern Wohngebäude

Für Immobilienbesitzer ist dagegen die Wohngebäudeversicherung existenziell wichtig. Das bestätigen 76 Prozent der Eigentümer. Auf Platz zwei der wichtigsten Policen kommt mit 55 Prozent der Hausratschutz, gefolgt von Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht sowie der Naturgefahrenversicherung, die jeweils mehr als ein Drittel der Eigentümer für erforderlich halten. Rechtsschutz kommt hier auf 20 Prozent.

Aus Schaden klug werden

Je mehr Erfahrung Immobilienbesitzer haben, desto mehr wissen sie die Wohngebäudeversicherung zu schätzen. Nur 32 Prozent der 18- bis 24-Jährigen zählen sie zu den wichtigsten drei Policen.* Bei den über 55-Jährigen sind es stolze 87 Prozent. Ähnlich ist es mit der Naturgefahrenversicherung, die z. B. für Schäden durch Überschwemmung und Schneedruck aufkommt. Nur 6 Prozent der jungen Leute unter 25 Jahre halten sie für wichtig, aber 45 Prozent der Eigentümer über 55 Jahre. Schadenfälle zu erleben, verändert offenbar die Sicht auf den Versicherungsschutz.

 

 

 
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