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Immer mehr Hausbesitzer klagen über die Dreistigkeit ihrer Untermieter

Miet- und Müllnomaden – wenn die Wohnung voll ist wird die nächste bezogen

Coppenbrügge/Hamburg (wbn). Es gibt nicht nur sogenannte Mietnomaden, es gibt auch Müllnomaden. Und besonders schlimm ist es, wenn beides zusammenkommt. Miet- und Müllnomaden. Fünf große Lkw-Container füllten sich, als Gerhard Oppermann in Coppenbrügge die Hinterlassenschaft einer Hartz IV-Familie ausräumen lassen musste, die nach ihrem Auszug einen Müllberg hinterlassen hatte.

Der Handwerkermeister kam aus dem Staunen nicht heraus. Dafür, dass die Familie von Sozialzuwendungen lebte, hatte sie es zu einem Wohlstandsmüll gebracht, der nicht auf einen ärmlichen Lebensstil schließen ließ. Am meisten aber ärgerte ihn, dass die großzügig bemessene Wohnung in einem nicht vermietbaren Zustand hinterlassen worden ist. Die Entrümpelung zog sich über Tage hin und die gekündigten Mieter hatten nicht im Traum daran gedacht, die Räume „besenrein“ und leer zu hinterlassen. Wenn die Wohnung voll ist, wird eben eine neue gemietet – was wie ein Witz klingt, ist leider zur Realität geworden. Und zwar bundesweit. Als das Vermieterehepaar Eckhardt im Wetteraukreis endlich Einlass in die angeblich geräumte Mietwohnung erhielt, fand es sich in einem Horrormilieu wieder. Schimmel, Müllberge, Kot und tote Hasen sorgten für einen stechenden Geruch. Der arbeitslose Sozialhilfeempfänger hatte sich buchstäblich „aus dem Staub“ gemacht. Das Sozialamt sei immer wieder auf das „Vermüllungssyndrom“ hingewiesen worden, heißt es. Ohne Erfolg. Dabei hatte das Desaster schon zehn Tage nach Einzug des jungen Paares begonnen.

(Zum Bild: Die Hinterlassenschaften von Müllnomaden an der Koberbachtalsperre in Sachsen. Hier hatten sich die Chaoten im Wohnwagen auf einem Campingplatz eingenistet und waren verschwunden. Jetzt mussten andere Camper die Hinterlassenschaften zum Saisonbeginn entsorgen. Foto: Thomas Michel)

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Ermahnungen blieben fruchtlos, bei der Beschwerde bekam die Vermieterin von der jungen, offensichtlich genervten  Lebenspartnerin nach ihrer Schilderung Kaffee ins Gesicht geschüttet.  Mietausfälle und hohe Sanierungskosten sind die Folgen für die Vermieter, die bei Vertragsabschluss den „Müll- und Mietnomaden“ nicht hinter die Stirn schauen können. Die verstehen es sich gut zu tarnen und durch hohe Ansprüche zunächst ein Niveau vorzugaukeln, das sie selbst niemals haben.

Faulenden Rettich in die Jackentasche gesteckt

So auch der albanische Mathematiklehrer in Bad Münder, der mit seiner Familie einen durchaus vertrauenserweckenden Eindruck hinterließ. Als dann der Vermieter bei einer Wohnungsbegehung die bis in die obere Etage stinkenden, weil angefaulten Rettiche gleich säckeweise in der Besenkammer entdeckte, wusste er was er zu tun hatte. Er nahm eine Plastiktüte mit den versuppten Rettichresten und schlug schnurstracks den Weg zu einer Spielhalle ein. Dort fand er den Mieter im dunklen Sakko, entspannt im Kreise einiger Landsleute und platzierte mit den Worten „Sie wissen, warum“ einen angefaulten Rettich zur Zierde in die Sakkotasche.

Die nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlene Vorgehensweise verfehlte allerdings ihre Wirkung nicht.  Immerhin war die Wohnung anschließend begehbar. Müll-Nomaden gibt es sogar auf den Campingplätzen. Monatelang verwaiste Zelte und Campingwagen lassen nichts Gutes ahnen. Ein Campingplatzbesitzer musste feststellen, dass der vereinsamte Campingwagen zwar bewohnt war – aber nicht von Menschen, sondern von Ratten und Ungeziefer im vergammelten Restmüll.

Wieviel Miet- und Müllnomaden es in der Bundesrepublik gibt, ist unklar. Die Schätzungen reichen von 1000 bis 15000. Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen. Der Rückstand von Mietzahlungen ist ein weiteres Problem. Nach Angaben der Eigentümer-Schutzgemeinschaft Haus & Grund belaufen sich die Miet-Rückstände in Deutschland auf rund 2,2 Milliarden Euro. Alexander Wiech von der Eigentümer-Schutzgemeinschaft Haus und Grund in Berlin hofft jetzt auf eine gesetzliche Neuregelung, die für den Herbst diesen Jahres erwartet wird. Den Weserbergland-Nachrichten.de sagte er heute, dass die vorgesehene Hinterlegungsregelung die Anreize für das betrügerische Handeln wirksam beseitigen könne. So sie denn kommt. Bislang hatte die Mieterseite immer die bessere Lobby. Betrüger Mietschulden, Verwahrlosung der Wohnungen, Ansammlung von Müllbergen – die Ursachen sind vielfältig. Meist sind es Scheidung und Suchtprobleme, die zu einer „unbürgerlichen“ Lebensweise führen. Online-Süchtige koppeln sich von der Lebenswirklichkeit ab, führen ein virtuelles Dasein in der Traumwelt im Internet.

Einige sind wirklich krank, andere nur abgrundtief faul

Alkoholsüchtige und Drogensüchtige flüchten vor der Lebensangst und den Problemen des Alltags. Es stapeln sich die Rechnungen, das Leben gerät aus den Fugen. Es stecken Schicksale dahinter. Der aus dem Englischen kommende Begriff des „Messies“ beschäftigt immer mehr die Psychotherapeuten, die dahinter Anpassungsstörungen und eine Störung der Selbstregulation erkennen. Doch in vielen Fällen ist es die Faulheit. Und es haben vor allem die am wenigsten Zeit, die ihre Zeit in der Arbeitslosigkeit totschlagen.

Sinkende Mietpreise, steigendes Wohnraumangebot haben die unselige Entwicklung in den vergangenen Jahren begünstigt. Die Wohnung sei „der räumliche und gegenständliche Lebensmittelpunkt, den ein Mieter im Rahmen des Vertragszwecks nach seinen Vorstellungen gestalten“ könne, hieß es bisher in der Rechtsprechung. Doch das schließt nicht die Verwahrlosung und Verwandlung in ein Müll-Lager ein.

Wenn Mieter zuviel Abfall sammelten, könnten sie vor die Tür gesetzt werden, befanden Hamburger Richter schon vor zehn Jahren. Denn die Ansammlung von Holz, alten Kleidern und Altpapier in einer Wohnung bedeute im Brandfall auch ein großes Gefahrenpotenzial. Der eingangs erwähnte Coppenbrügger Handwerker Oppermann hatte unterdessen wenigstens mit dem Nachmieter Glück gehabt.

Dieser erwies sich als Glücksfall als es darum ging mit Hand an zu legen und die Altlasten des Vormieters zu entsorgen. Er füllte den „Restmüll“ in die Container. Wie gesagt, es waren gut fünf Fuhren!

 

 

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