Wegen Pilzinfektionen und Rindenbrand:
Revierförsterei Brünnighausen entfernt kranke Schwarzpappeln

Donnerstag 29. Oktober 2015 - Brünnighausen (wbn). In der Revierförsterei Brünnighausen des Forstamtes Saupark sind in den vergangenen Tagen am Burgberg auf einer Gesamtfläche von 1,7 Hektar zahlreiche Schwarzpappeln gefällt worden. Der Grund: Krankheiten wie Pilzinfektionen und Rindenbrand.

Bereits im Frühjahr hatte Revierförster Hermann Drees vorzeitigen Laubabfall und deutliche Anzeichen von Zopftrocknis ausmachen können. Witterungseinflüsse in Verbindung mit einer Pilzinfektion und Rindenbrand zwangen ihn jetzt zum Handeln. „Die voranschreitende Holzentwertung einerseits aber auch verkehrssichernde Maßnahmen anderseits machten ein schnelles Handeln zwingend erforderlich.“

(Zum Bild: Im Forstamt wurden zahlreiche kranke Pappeln gefällt, die vor 63 Jahren dort angepflanzt worden waren. Foto: Niedersächsische Landesforsten)

Doch die Maßnahme hat auch positive Aspekte, weiß Drees. „Wir werden jetzt im Frühjahr 2016 rund 1,2 Hektar der entstandenen Freifläche mit Stieleiche und Hainbuche aufforsten. Auf den verbleibenden 0,5 Hektar soll sich Edellaubholz wie Bergahorn und Esche verjüngen. So wird auf der ehemaligen Pappelfläche ein neuer Eichen- und Hainbuchenmischwald entstehen.“ Ein Teil der Aufforstungsfläche wird dann durch einen Kulturzaun vor übermäßigem Wildverbiß geschützt.

Aus den Bäumen wird nun wohl Sperrholz

Insgesamt wurden zwischen 600 und 700 Kubikmeter Pappelholz geerntet. Nachdem Pappelholz viele Jahre lang kaum Beachtung bei Holzkäufern fand, ist es heute auch als Exportholz wegen seiner guten technologischen Eigenschaften gefragt. Es findet zum Beispiel in Sperrholzplatten, als Formholz oder auch im Saunabau Verwendung.