Da hilft nur noch die Kettensäge:
Kranke Eschen gefährden den Straßenverkehr entlang der Bundesstraße 240

Mittwoch 1. Februar 2017 - Duingen/Weenzen (wbn). Das Forstamt Grünenplan führt in den nächsten zwei Wochen Baumfällungsarbeiten an der Bundesstraße 240 zwischen dem Duinger Kreisel und der Ortschaft Weenzen durch.

In dieser Zeit müssen Verkehrsteilnehmer mit Behinderungen rechnen. „Die Straße wird nur während des jeweiligen Fällvorgangs eines Baumes per Ampelanlage gesperrt“, erklärt Forstwirtschaftsmeister Matthias Vespermann, „ das bedeutet die geringst mögliche Wartezeit für die Autofahrer.“

 

 

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Die Bäume entlang der Straße müssen gefällt werden, weil viele der etwa 100-jährigen Eschen vom „Eschentriebsterben“ betroffen sind. „Die absterbendem Eschen drohen mit ihrer Kronen oder auch mit dem ganzen Stamm auf die Fahrbahn zu fallen“, so der stellvertretende Forstamtsleiter Norbert Müller. „hier hat die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer absoluten Vorrang“.

Die nach Angaben des Forstamts „technisch sehr anspruchsvollen“ Fällungsarbeiten führt Forstwirtschaftsmeister Jörg Schmidt mit seinen Auszubildenden durch. Dabei lernen sie gleich ein besonderes Holzernteverfahren kennen, bei dem ein Seil eine wichtige Rolle spielt. Um ganz sicher zu gehen, dass die Bäume auch in die vorgesehene Richtung fallen, wird ein Seil um den Baum gelegt, welches mit der Seilwinde eines Spezialschleppers verbunden ist.

„Das erfordert eine ganz spezielle Fällschnitt-Technik, die meine Truppe hier gut üben kann“, freut sich der erfahrene Ausbilder. Bei der Fällung sollen die Forstwirte nicht nur auf die Straße achten, sondern auch auf die reichlich vorhandene Naturverjüngung von Buchen, Ahörnern und Eschen. Eine Besonderheit gibt es noch in diesem Bestand: einige alte Bergulmen – eine mittlerweile in unseren Wäldern sehr seltene Art – stehen hier und haben sich auch schon reichlich Samen geworfen und sich verjüngt. Auf diese Bäume achten die Forstwirte und auch die Holzrückerin Tanja Markert ganz besonders.

Hintergrund: Heimische Eschen werden durch den Pilz ‚Hymenoscyphus pseudoalbidus‘ derzeit massiv in ihrer Verbreitung und Entwicklung beeinträchtigt. Der Verursacher des Eschentriebsterbens, auch »Falsches Weißes Stengelbecherchen« genannt, hat sich mittlerweile in 22 Ländern Nord-, Ost- und Mitteleuropas etabliert.

 
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