Nach dem Zusammenschluss von „Agaplesion“ und „ProDiako“:

Integrationsarbeit im Bathildis-Krankenhaus geht in die erste Phase

Bad Pyrmont (wbn). Die lang erwartete Fusion ist perfekt. Nach der Zustimmung des Bundeskartellamts vom 19. September nimmt der Zusammenschluss des bundesweit agierenden christlichen Gesundheitskonzerns Agaplesion und der niedersächsischen ProDiako gGmbH nun im Evangelischen Bathildiskrankenhaus in Bad Pyrmont konkrete Züge an. Für die strukturierte Einbindung der neuen Einrichtungen hat Agaplesion einen Integrationsplan vorgelegt, der als ersten Schritt ein gegenseitiges Kennenlernen vorsieht.

Gestern stellte sich dazu Agaplesion-Vorstandsvorsitzender Dr. Markus Horneber gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Gerhard Hallenberger und Jörg Marx und Bettina Geißler-Nielsen, Leiterin des Integrationsmanagements, den rund 180 Mitarbeitern vor und erläuterte den umfangreichen Plan, in dem alle künftigen Schritte in Arbeitspaketen festgehalten sind. „Ein Beispiel dafür ist die Umstellung von Verträgen mit Dienstleistern auf die vorteilhafteren Agaplesion-Konditionen“, erläuterte Geißler-Nielsen. Weitere konkrete Schritte seien zudem die Einbindung der neuen Kollegen in die integrative Managementstruktur des Konzerns durch die Mitarbeit in verschiedenen Gremien.

(Zum Bild: Wollen gemeinsam mehr erreichen: Agaplesion-Geschäftsführer Heinz Kölking, Bettina Geißler-Nielsen, Gerhard Hallenberger, Dr. Markus Horneber und Klinik-Geschäftsführer Alfred Karl Walter. Foto: Weber/wbn)



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Was Horneber stark vereinfachend als "Aus Rot wird Blau" umschrieb, erfordert einen Integrationsprozess, für dessen Umsetzung ein bis anderthalb Jahre veranschlagt sind. "Es kommt jetzt darauf an, wie die Partner aufeinander zugehen", so Bettina Geißler-Nielsen. Mit der Tatsache, dass beide Partner diakonisch tätig seien, habe man aber mit den vorhandenen Grundwerten eine gute Basis. Zur Einbindung des Personals möchte die Leiterin des Integrationsteams in regelmäßigen Abständen Mitarbeiter-Fragebögen herausgeben – zu Beginn der Kooperation, nach etwa vier Monaten und einmal zum Schluss des Integrationsprozesses. "Damit wir auch wissen, ob wir alles richtig gemacht haben."

„Die Informationsveranstaltung ist ein wichtiger erster Schritt, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Anfang an in den Integrationsprozess mit einzubinden und dadurch mögliche Sorgen und Bedenken zu zerstreuen“, ergänzte ProDiako-Geschäftsführer Pastor Michael Schwekendiek. Mögliche Sorgen um ihren Arbeitsplatz muss sich das Klinikpersonal aber nicht machen, an den Arbeitsverträgen ändert sich nichts. "Es sind auch keine Kündigungen vorgesehen", sagte Gerhard Hallenberger, das Gegenteil sei der Fall: „Wenn verschiedene Bereiche ausgebaut werden sollten, kann es auch sein, dass Mitarbeiter dazukommen".

Von dem Zusammenschluss profitieren indes beide Partner gleichermaßen. Horneber: "Wir möchten das Knowhow bündeln, zusammenbringen und für alle nutzbar machen". So lobte er unter anderem das Konzept und den Ablauf der sogenannten Jahresgespräche im Bathildiskrankenhaus. „Das ist ein besseres Konzept als bei uns im Konzern. Das setzen wir dann um und machen es für alle nutzbar". Und auch Klinik-Geschäftsführer Alfred Karl Walter hofft von der Kooperation zu profitieren: Nachdem er Ende vergangenen Jahres einen Computertomographen angeschafft hat, denkt er für die Zukunft an eine neue Durchleuchtungsanlage. Durch die Größe des Verbunds könne Agaplesion schließlich Material und Gerät zu deutlich günstigeren Konditionen beschaffen.

 

Kurzportrait: Agaplesion

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 2002 gegründet, um christliche und soziale Einrichtungen vor Ort zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten. Zu dem Gesundheitskonzern gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 29 Krankenhäuser, 30 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, vier Hospize, 12 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste, 14 Krankenpflegeschulen und eine Akademie. Mehr als 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Die Wohn- und Pflegeeinrichtungen verfügen über rund 2.950 Plätze in der Pflege und zusätzlich 800 betreute Wohnungen. Der Jahresumsatz liegt bei einer Millarde Euro.

Kurzportrait: Evangelisches Bathildiskrankenhaus Bad Pyrmont

Das Evangelische Bathildiskrankenhaus, in der niedersächsischen Kurstadt Bad Pyrmont, ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 273 Betten. Das Leistungsangebot des Evangelischen Bathildiskrankenhauses erstreckt sich über die Fachdisziplinen Anästhesie- und Intensivmedizin, Chirurgie, Gefäßchirurgie, Medizinische Klinik I: Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin, Medizinische Klinik II: Gastroenterologie und Hepatologie, Neurochirurgie, Neurologie - mit Schlaganfallstation, Orthopädie und Wirbel­säulenchirurgie sowie Unfall- und Handchirurgie / Sporttraumatologie mit BG-Zulassung und Anerkennung als Lokales Traumazentrum im Traumanetzwerk Ostwestfalen-Lippe.

Des Weiteren befinden sich eine Belegabteilung für Urologie und eine Schmerztherapie im Haus. Eine Onkologische Praxis und ein Medizinisches Versorgungszentrum für Neurochirurgie  und Radiologie, welches die bildgebende Diagnostik nach aktuellen Standards mit Hilfe von MRT und CT durchführt, runden unser Angebot in Bad Pyrmont ab. Bekannt ist unser Krankenhaus für die freundliche Zuwendung der Mitarbeiter und die hohe fachliche Kompetenz in allen Abteilungen.

 
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