Er hatte zunächst schon die Hand des Opfers zu fassen bekommen

Das Kanu-Drama auf der Emmer: Ein Mitarbeiter aus der Kreisverwaltung hatte als Zufallszeuge sogar sein Leben riskiert

Emmerthal/Pyrmont (wbn). Erst jetzt vervollständigt sich wie ein Mosaik das Bild von dem Ausmaß der Tragödie auf der Emmer. Es gab einen unglücklichen, tragischen Schutzengel, der sein Leben riskiert hat und am Schluß doch vor der Gewalt der Naturkräfte kapitulieren musste.

Es ist ein 45-jähriger Mann, der durch Zufall Augenzeuge des Kanu-Unglückes auf der Emmer wurde, bei dem ein Boot mit drei Insassen gestern am Sonntag gekentert war. Ein Zwölfjähriger und ein Siebzehnjähriger konnten sich mit Unterstützung des beherzten Helfers in der reißenden Hochwasser-Strömung an das Ufer retten. Der dritte im Boot, ein 27-Jähriger aus Bad Pyrmont, wurde jedoch mit dem Kanu davon getrieben.  Zuvor hätte es jedoch eine hauchdünne Chance gegeben den 27-Jährigen zu retten. Der Helfer war zu ihm ins Wasser gestiegen und hatte sogar seine Hand zu fassen bekommen, drohte aber selbst davongezogen zu werden. Im eiskalten Wasser – so erste Schilderungen von der gestrigen Tragödie – verließen den 45-jährigen Helfer die Kräfte.

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 Er muss den Kanufahrer wohl noch ein zweites mal zu packen bekommen haben, doch dann riss die gewaltige Strömung der zum Fluß angeschwollenen Emmer den unglücklichen Kanufahrer mit sich. Er geriet völlig aus dem Blickfeld und gilt als weiterhin vermisst. Inzwischen muss angesichts der verstrichenen Zeit und der eisigen Wassertemperaturen befürchtet werden, dass der 27-Jährige aus Bad Pyrmont das Drama nicht überlebt hat. Landrat Rüdiger Butte bestätigte heute mittag gegenüber den Weserbergland-Nachrichten.de, dass es sich bei dem 45-jährigen couragierten Helfer um einen Mitarbeiter aus seiner Behörde handelt. Butte zeigte sich beeindruckt von dem unerschrockenen Rettungsversuch. Der mit starken Unterkühlungen selbst ins Krankenhaus gebrachte Helfer sei früher Feuerwehrmann gewesen und arbeite in der Verkehrsbehörde. Er habe großen Mut bewiesen und für andere Mitbürger sein Leben riskiert.

 
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