Heute Mittag: Zimmerbrand in Voremberg - Sirenenalarm für vier Feuerwehren
Alarmeinsatz in Echtzeit: Reporter der Weserbergland-Nachrichten.de filmen live das Ausrücken der Ortsfeuerwehr in Börry 

Von Ralph Lorenz und
Veronica Maguire (Kamera)


Börry/Voremberg (wbn). Der Zufall hat Regie geführt. Das Reporter-Team der Weserbergland-Nachrichten.de befand sich zufällig in Sichtweite des Feuerwehrhauses im Emmerthaler Ortsteil Börry als in diesem Moment Sirenenalarm ausgelöst wurde. Im benachbarten Ort Voremberg war ein Zimmerbrand gemeldet worden. Geistesgegenwärtig aktivierte Kamerafrau Veronica Maguire den Aufnahmemodus, so dass ein seltenes Dokument entstanden ist.

In Echtzeit wird das Ausrücken der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Börry dokumentiert. Das abschwellende Geräusch der Sirene auf dem Dach des Gerätehauses ist gerade verebbt, da sprintet schon der erste aktive Feuerwehrmann über die Straße, den Helm unterm Arm. Er öffnet das Tor zum ersten Einsatzfahrzeug und verschwindet in der dunklen Halle. Dieser superschnelle Feuerwehrmann ist Detlev Brockmann, freier Unternehmer (Bodenbeläge). Schon hasten weitere Kameraden herbei. Eine Feuerwehrkameradin ist ausgestiegen, geht zielstrebig zu den Fahrzeugen, weiß sofort, was sie zu tun hat. Es handelt sich hier um Katrin Thiele.

Der Ortsbrandmeister fliegt mit dem Fahrrad ein - das Einsatzfahrzeug wird von einer Kameradin gesteuert

Aus dem Gebäude tönt Funkverkehr. Während ein weiteres Tor geöffnet wird, ist die erste Mannschaft schon komplett und zieht mit dem Löschfahrzeug aus der Halle. Da sind gerade mal sagenhafte zwei Minuten und 10 Sekunden seit Alarmende verstrichen! So wird eine unscheinbare Ortsfeuerwehr im Weserbergland zur Lebensversicherung. An der Kurve zur Schule schwenkt der Wagen mit Sirene und Blaulicht ein in Richtung Voremberg. Einem ungewissen Auftrag entgegen. Keiner weiß, was die nächsten Minuten bringen werden. Wohnungsbrand, das heißt immer auch: Menschenleben in Gefahr. Und Gefahr für die eigene Person.

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Die Feuerwehrkameradin steht indessen ziemlich cool und einsatzbereit vor dem anderen Fahrzeug, während weitere Kameraden anrücken um sich mit ihr und dem zweiten Fahrzeug ebenfalls nach Voremberg in Marsch zu setzen (nach gerade mal vier Minuten!). Der Mann, der dabei unorthodox aber nicht minder zügig mit dem Fahrrad einfliegt und es einfach am Feuerwehrhaus stehen lässt, ist der Ortsbrandmeister von Börry, Karl-Heinz Brockmann. Er steigt zu der Feuerwehrkameradin ein, die wie selbstverständlich am Steuer sitzt. So sehen die unauffälligen Helden des Alltags aus. Das alles vollzieht sich zügig aber unaufgeregt. Die Feuerwehr-Frau ist Hausfrau. Frauen-Power im Dienste der Allgemeinheit.

Die Einsatzabläufe sind tausendfach und in vielen Wettbewerben geübt. Jeder Handgriff sitzt.

Und schon wird ein drittes Fahrzeug aus dem Gerätehaus gefahren. Das örtliche Gemeinderatsmitglied Feyer ist zufällig mit dem Rad vorbeigekommen und nimmt das Geschehen zum Anlass sich grundsätzlich Gedanken zu machen. Über die Fitness älterer Feuerwehrleute und eventuell die Notwendigkeit, angesichts der demographischen Entwicklung die Altersgrenze aktiver Feuerwehrleute anzuheben. Er jedenfalls würde sich noch fit genug fühlen für einen Einsatz. Doch er hat die Altersgrenze überschritten. So steht er denn mit dem Rad vor dem leeren Feuerwehrhaus und schaut dem dritten Fahrzeug hinterher, das es brandeilig hat. (Anmerkung der Redaktion: Zu dem Brandereignis in Voremberg lesen Sie näheres in der vorangegangenen Meldung von heute Mittag.)

Nachtrag der Redaktion: Zusätzlich zu den ausgerückten Feuerwehrkameraden hatten sich dann kurze Zeit später nochmals mehr als zehn aktive Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen zum Einsatz eingefunden, die aber nicht mehr benötigt wurden. Die zuletzt ausgerückten Fahrzeuge waren auch schon wieder zurückgekehrt, da es vor Ort keinen weiteren Bedarf gab.
 
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