Seit' an Seit' mit der Kanzlerin: McAllisters unermüdliche Wahlkampf-Tour von Stadthagen und Hildesheim nach Wilhelmshaven und Oldenburg
Merkel lobt den Ministerpräsidenten, der sich in Niedersachsen viel wohler fühlt als in Berlin

Von Ralph Lorenz

Hildesheim/Stadthagen (wbn). Braunschweig, Wilhelmshaven, Stadthagen, Hildesheim und heute Abend Stade sowie Oldenburg. In dichter Schlagzahl zieht Bundekanzlerin Angela Merkel mit David McAllister zum Endspurt in den Niedersachsenwahlkampf. Das kommt einem Ritterschlag für den Newcomer unter den Ministerpräsidenten, für David McAllister gleich. Und sie lobt ihn sinnigerweise dafür, dass er gerne nach Berlin reise, aber viel lieber wieder nach Hause, nach Niedersachsen zurückkäme.

Letzteres ein doppeldeutiges Lob – es könnte damit auch durchschimmern, dass sie an ihrem „Mac“ den gebremsten Ehrgeiz schätzt sich nicht beim Schaulaufen auf der Berliner Bühne präsentieren zu wollen, wo so manche Provinzfürsten ihre Eitelkeits-Pirouetten bis zum Schwindelanfall drehen und schon beim einfachen Rittberger auf den Hintern fallen. Angela Merkel hat sichtlich Vergnügen diesen bescheiden aber gleichwohl selbstbewusst auftretenden Halbschotten ganztägig durch den niedersächsischen Wahlkampf zu begleiten. Es sind einfache, aber gerade deshalb wirkungsvolle Botschaften der Kanzlerin ans Wahlvolk. Sie appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Wähler, die eine Richtungsentscheidung zu treffen haben. Und sie ist fest überzeugt: Die Menschen können selbst entscheiden. Nur keinen Verdacht der Bevormundung aufkommen lassen – das garantiert Beifall an der erdverwachsenen Basis in Niedersachsen.

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Und David McAllister, der "MP" (für Ministerpräsident), wie ihn seine Mitarbeiter nennen, lässt keine Gelegenheit aus zu betonen, wie gut sich Niedersachsen im Wettbewerb der Bundesländer in die Rolle des Musterknaben eingefunden hat. Gleich hinter Bayern. Und die sollen mal „ruhig den Atem der Niedersachsen im Nacken spüren“. Und die „Allerwertesten“, mit denen die M&M’s, Merkel und McAllister in Hildesheim unterwegs sind, singen: „So machen wir das…“ Damit kein Missverständnis aufkommt, sie heißen wirklich so.

Das sind die Erweckungs-Momente, bei denen Uwe Schünemann, der Innenminister, so richtig abrockt, während „Angie“ tapfer im Takt durchgehend die Händchen aufeinander schlägt. Das ist der Moment auch, bei dem in amerikanischen Gospel-Gottesdiensten normalerweise ein im Leben zu kurz Gekommener nach vorne läuft, die Krücken wegschmeißt und den Allmächtigen preist, um dann kräftig im Halleluja-Chor einzufallen.

So aber sind es nur die Christdemokraten im Allerheiligsten der Niedersachsen-CDU,  im frommen Hildesheim mit den vielen Kirchen und Gläubigen. Doch einer legt dann doch noch beredt Zeugnis ab, der örtliche Wahlkreisabgeordnete.

Er tritt nach vorne und gelobt in Gegenwart der leibhaftigen Kanzlerin und Bundesvorsitzenden seinen Wahlkreis „direkt zu holen“ – eine perfekte Choreographie. Nicht nur im Hildesheimer Wahlkampf, wo die Weserbergland-Nachrichten.de dabei waren – auch stellvertretend für all die anderen Merkel-Stationen mit Feldgottesdienst-Charakter. McAllisters CDU gibt sich siegessicher. In (Wahl-)Sonntags-Stimmung eben.
 
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