Rohre undicht, Nachkühlpumpe defekt!
Wiederanfahren des Kernkraftwerks Grohnde verzögert sich um zwei Wochen
Freitag 22. April 2016 - Grohnde (wbn). Die Revision dauert länger als erwartet: Kraftwerksbetreiber E.ON hat die Atomaufsicht des Umweltministeriums darüber informiert, dass im Werk Grohnde „zwei Undichtigkeiten an Rohrverschraubungen im Volumenregelsystem festgestellt wurden“. Außerdem konnte bei einem Test eine von vier Nachkühlpumpen nicht gestartet werden.
Bedeutet konkret: Für die Reparatur muss der Meiler nach Einschätzung von E.ON voraussichtlich zwei weitere Wochen vom Netz bleiben.
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Die Ursachenuntersuchung in Sachen Nachkühlpumpen hatte ergeben, dass ein mechanischer Pumpenschaden vorliegt. Inwieweit der Schaden auf die Pumpe begrenzt ist, müsse in weiteren Untersuchungen geklärt werden, heißt es aus dem Umweltministerium. Die Behörde hat angekündigt, die Reparaturmaßnahmen von Sachverständigen und der Atomaufsicht sorgfältig überprüfen zu lassen.
Zudem ist eine Prüfung der Übertragbarkeit der Vorgänge im AKW Philippsburg veranlasst, um sicherzustellen, dass vergleichbare Vorgänge bei entsprechenden Prüfungen ausgeschlossen werden können.