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40 Osterfest-Besucher wollten weit nach Mitternacht in Salzhemmendorf das Feld nicht räumen

Nach dem Osterfeuer hat die Luft gebrannt: Landfriedensbruch und Randale gegen Streifenwagen-Besatzungen

 

Salzhemmendorf (wbn). Ach du dickes Ei! Nach dem Osterfeuer hat die Luft gebrannt: Flaschenwürfe gegen anrückende Polizeibeamte, beschädigte Windschutzscheibe am Streifenwagen, Widerstand gegen die Streifendienst-Besatzungen, mehrere Festnahmen - die Osterveranstaltung in Salzhemmendorf endete mit einer Riesenrandale.

 

Der Grund: 40 erkennbar alkoholisierte Besucher des Osterfeuers an der Flöthstraße wollten auch weit nach Mitternacht das Feld nicht räumen und nach hause gehen. Der rief in seiner Not die Polizei um Hilfe und es passierte dann das, was so häufig passiert... Das Phänomen: Am nächsten Morgen, nach der ersten Ernüchterung will niemand dabei gewesen sein, beziehungsweise es waren immer die anderen - und Polizei und Veranstalter haben eigentlich alles wiedermal nur geträumt.

Hier der Polizeibericht von den nächtlichen Ereignissen: "Nach Beendigung des Osterfeuers in der Flöthstraße am Sonntag, 04.04.2010, gegen 1.45 Uhr, wollte eine Personengruppe den Veranstaltungsort nicht verlassen. Der Veranstalter rief daher die Polizei und bat um Unterstützung. Die Leitstelle der Polizei schickte zwei Funkstreifen zum Veranstaltungsort. Die vier Einsatzbeamten sahen sich am Ort einer Gruppe von rund 40 alkoholisierten und zum Teil aggressiv auftretenden Personen gegenüber.

Bereits beim Verlassen der Einsatzfahrzeuge flogen Gegenstände

Bereits beim Verlassen der Einsatzfahrzeuge flogen Gegenstände aus der Personengruppe heraus in Richtung der Polizeibeamten. Da Rechtsgüter von Privatpersonen nicht gefährdet waren und polizeiliche Maßnahmen gegen die Gruppe ohne Eigengefährdung der Einsatzbeamten nicht durchgesetzt werden konnten, zog sich die Polizei nach kurzer Kontaktaufnahme zum Veranstalter zunächst zurück. Auch hierbei wurden die eingesetzten Beamten mit Glasflaschen beworfen. Verletzt wurde niemand, allerdings wurde die Frontscheibe eines Polizeifahrzeuges beschädigt. Nachdem weitere Einsatzbeamte der Polizei, unter anderem zwei Diensthundführer, eingetroffen waren, wurden gegen die Personengruppe polizeiliche Maßnahmen getroffen.

 Während der Feststellungen der Personalien löste sich die Gruppe dabei auf und ein Großteil der Gruppe verließ das Veranstaltungsgelände. Gegen den Rest der Gruppe (zehn Personen) wurden dann Platzverweise ausgesprochen. Da drei Personen dieser Aufforderung nicht nachkamen, wurden diese Personen in polizeilichen Gewahrsam genommen und in Arrestzellen gebracht. Dabei leistete eine Person Widerstand, so dass durch die Polizeibeamten auch ein Pfefferspray eingesetzt werden musste.

 

Darüber hinaus wurde bei einer Personendurchsuchung eine Art "Schutzausrüstung" in Form von Zahnschutz und Schlaghandschuh festgestellt. Die Ermittlungen wegen Landfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte dauern an.

 

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