Kommunen und private Investoren zeigen schon großes Interesse
NRW-Umweltministerium startet Service zum Bau von Flüchtlingsunterkünften aus Holz

Mittwoch 28. Oktober 2015 - Düsseldorf (wbn). Werden Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen demnächst in eigens dafür gebauten Holzhäusern untergebracht?

Das Umweltministerium hat jetzt einen neuen Beratungsservice für den schnellen und effizienten Bau von Unterkünften und Wohnraum aus Holz eingerichtet, will damit Städten, Gemeinden, Kreisen und Bezirksregierungen im Land unter die Arme greifen.

 

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Holzbauten sind nach Angaben des Ministeriums vergleichsweise schnell zu realisieren. Kleinere Objekte könnten inklusive der Planungs- und Genehmigungsphase innerhalb von zwei bis drei Monaten errichtet werden, größere, bis zu dreistöckige Bauten innerhalb von fünf bis sechs Monaten.

Remmel zieht Nachnutzung als Studentenwohnheime in Betracht

„Der große Vorteil von Holzbauten im Vergleich zu Containern oder Zelten sind zum einen die günstigeren Folgekosten, etwa bei der Heizung, und die flexible Weiternutzung: Holzbauten können flexibel erweitert, verkleinert oder gar für andere Nutzungen umgebaut werden, etwa für Wohnheime für Studentinnen und Studenten“, betonte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne).

Es sei ein Beratungsangebot an die Kommunen und private Bauträger, die eine Errichtung von Flüchtlingsunterkünften in die Hand nehmen wollen. Sie müssten jetzt entscheiden, ob sie dafür moderne Holzbaulösungen nutzen wollen. „Wir stellen die notwendige Expertise und den Service unseres Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen dafür zur Verfügung.“

Abweichungsgenehmigung für fünfgeschossige Holzhäuser

NRW-Bauminister Michael Groschek (SPD) unterstützt das Vorhaben: „Alles, was schnell gebaut werden kann und dabei die notwendigen Standards erfüllt, hilft uns weiter. Holzbaumodule sind ein Beitrag zur Lösung der Unterbringungsprobleme. Bis zu dreigeschossige Holzbauten sind nach Landesbauordnung regulär ohnehin möglich. Bis zu fünfgeschossige Holzbauten können im Wege einer Abweichungsgenehmigung errichtet werden. Wir in NRW fragen nicht nach Obergrenzen und dem Ende der Fahnenstange, wir fragen was geht, und was wir noch unternehmen können, um den Flüchtlingen über den Winter eine sichere Bleibe zu ermöglichen.“

Holzwirtschaft in Nordrhein-Westfalen zieht mit

In den letzten Wochen wurden durch Umweltministerium und Wald und Holz NRW die Möglichkeiten geprüft, ob durch standardisierte und modular aufgebaute Holzbaukonzepte Flüchtlingsunterkünfte errichtet werden können und ob die entsprechenden Produktionskapazitäten vorhanden sind. „Wir haben innerhalb der Holzwirtschaft für diesen Weg geworben und uns wurde versichert, dass die notwendigen Kapazitäten von Seiten der Holzbranche vorhanden sind. Die Kommunen und andere Bauträger können also loslegen.“

Nach dem Vorschlag des Umweltministeriums soll es ein umfangreiches Web-Portal und eine Hotline als zentrale Anlaufstelle für Entscheidungsträger in den Kreisen, Städten, Gemeinden sowie für privaten Investoren errichtet werden. Zudem sind eine Holzbau-Fachberatung bei der Projektumsetzung, auch im Rahmen der Vor-Ort-Beratung, und die Bereitstellung von spezifischen Fachinformationen – etwa Ausschreibungstexte, Qualitätssicherung Holzbauten, Fragen zum Brandschutz – vorgesehen.

Weitere Informationen gibt es unter der Service-Hotline mit der Rufnummer (0 29 62) 80 29 968 oder per E-Mail-Kontakt via Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. .

 
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