Große Veranstaltungen nur noch unter massivem Polizeischutz?

Angriffe auf Passanten und Polizisten in der Hannoverschen Silvesternacht: Jahns fordert Aufklärung

Dienstag, 3. Januar 2017 – Hannover (wbn). Was hat sich in der Silvesternacht in der Hannoverschen Innenstadt tatsächlich abgespielt? Laut einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 2. Januar sollen große Gruppen junger Migranten Besucher der Innenstadt und die Polizeikräfte provoziert haben und sie weiterhin mit Böllern und Raketen beworfen haben. Nun fordert die CDU-Landtagsfraktion Aufklärung und will die Sache zum Thema im Landtag machen.

In dem offiziellen Bericht der Polizei Hannover ist lediglich von Provokationen die Rede. Die Polizei bezeichnet die Silvesternacht als weitgehend friedliches Fest, bei dem die Polizei nur selten eingreifen musste. Dennoch fragt sich die Abgeordnete des niedersächsischen Landtags Angelika Jahns, ob friedliche Feiern wie Silvester inzwischen nur noch unter massivem Polizeischutz möglich sind.

Sie fordert demnach die Landesregierung dazu auf zu den Vorkommnissen in der Hannoverschen Silvesternacht Stellung zu nehmen.„Laut Medienbericht hat die Polizei etwa 20 junge Männer gestellt, die versucht haben, andere Personen anzutanzen und auszurauben. Es sollen daraufhin aber keine Festnahmen erfolgt, sondern lediglich Platzverweise ausgesprochen worden sein. Das wirft viele Fragen auf“, so Jahns weiter.

Erfahren will die CDU von der Landesregierung auch, wie derartige Vorfälle wie an Silvester bei ähnlichen Anlässen künftig vermieden werden können. „Feiern unter Polizeischutz kann jedenfalls nicht die Antwort sein“, betont Jahns.