Watermann fordert Aufklärung:

Was hat Bernd Althusmann wirklich gewusst?

Donnerstag, 12. Januar 2017 – Hannover (wbn). Der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Ulrich Watermann fordert Aufklärung von Bernd Althusmann. Berichten der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung zufolge hat dieser auf einer Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag behauptet, dass eine Polizeistreife in Hannover Hinweise auf den Anschlag in Berlin hatten, kurz bevor dieser tatsächlich passierte. Am Freitag ist er von dieser Behauptung wieder abgerückt.

„Der CDU-Kandidat Althusmann hat sich mit seiner Wichtigtuerei grob fahrlässig verhalten. Er wollte offenbar den Terroranschlag in Berlin für Wahlkampfzwecke missbrauchen. Das ist ein politischer Tabubruch. Wir wollen jetzt ganz genau wissen, was Herr Althusmann wann, wo und worüber gewusst haben will. Es ist folgerichtig, dass das Landeskriminalamt genau ermittelt, woher Althusmann sein angebliches Wissen hat“, mahnt Ulrich Waltermann.

„Ich empfehle ihm, unverzüglich beim LKA dazu auszusagen, um den Vorgang aufzuklären. Deshalb haben die Fraktionen von SPD und Grünen eine Unterrichtung im nächsten Innenausschuss am 19. Januar 2017 durch die Landesregierung beantragt“, so Watermann weiter.

Laut CDU-Pressesprecher Ralph Makolla hat Bernd Althusmann bereits Anfang der Woche dem Landeskriminalamt alle Fragen beantwortet und dabei auch alle Missverständnisse ausgeräumt. Bei einer Pressekonferenz am 5. Januar nutzte Bernd Althusmann die Polizeistreife als Beispiel: Diese hätten „nicht vor dem Attentat, sondern im Zuge des Attentats“ von den Vorkommnissen in Berlin erfahren.