50.000 Bürger konnten am Abend zurück in ihre vier Wände

Drei der fünf Verdachtspunkte bestätigten sich als Fliegerbomben – Heckzünder bei Fünf-Zentner-Bombe stark beschäfigt

Montag, 8. Mai 2017 – Hannover (wbn). Die größte Bombenräumung in der Geschichte Hannovers ist abgeschlossen. Drei der fünf Verdachtspunkte bestätigten sich als britische Fliegerbomben aus dem zweiten Weltkrieg. Diese wurden entschärft. Anschließend konnten rund 50.000 Hannoveraner am gestrigen Abend gegen 18 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Ab 9 Uhr waren Bürger in den Stadtteilen List, Vahrenwald und Nordstadt dazu aufgerufen ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Um 13.59 Uhr meldeten die Räumkräfte die komplette Evakuierung des Sicherheitsgebietes von rund einem Kilometer um die Verdachtspunkte herum. Zwei Bomben konnten problemlos entschärft werden. Bei einer dritten Fünf-Zentner-Bombe war der Heckzünder stark beschädigt, sodass dieser mit einem Wasserstrahlschneidgerät entschärft werden musste. Die Zünder konnten anschließend um 17.55 Uhr vor Ort gesprengt werden.

Zwei weitere Verdachtspunkte im Vahrenwalder Park bestätigten sich nicht als Fliegerbomben. Die Evakuierung war somit nach knapp neun Stunden wieder aufgehoben und die Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren. In den eingerichteten Betreuungsstellen wurden insgesamt 980 Bürger empfangen.

Die 2436 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei, Kampfmittelbeseitigungsdienst und der Bundeswehr waren rund 13 Stunden im Einsatz.