Opfer flüchtet sich ins Treppenhaus

Blutige Messerattacke beim gemütlichen Fernsehabend - plötzlich mutierte der Freund zur Horrorgestalt

Samstag 22. Dezember 2018 - Minden (wbn). Es ist wie eine Horrorszene aus einem Film: Plötzlich springt der scheinbar gute Freund (25) bei einem gemeinsamen Fernsehabend auf, zieht ein Messer und sticht wahllos auf seinen Gast ein.

Die Stiche treffen den Oberkörper des Opfers. Der Tatverdächtige konnte von der Polizei widerstandslos festgenommen werden. Das Opfer flüchtete in den Hausflur, klingelte bei einem Nachbarn und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

 

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Der schwer verletzte 24-Jährige ist jedoch nicht in Lebensgefahr. Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden. „In Minden ist am späten Freitagabend ein 24-jähriger Mann durch zahlreiche Messerstiche schwer verletzt worden. Zu der blutigen Attacke kam es in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Goebenstraße. Der Wohnungsinhaber, ein 25-Jähriger, gilt als dringend tatverdächtig. Er konnte nach der Tat von Polizisten widerstandslos festgenommen werden.

Das mutmaßliche Tatwerkzeug, ein größeres Küchenmesser, wurde von den Einsatzkräften in der Wohnung gefunden und sichergestellt. Laut der gegen 22.50 Uhr alarmierten Polizei hatten sich die beiden seit längerer Zeit befreundeten deutschstämmigen Männer zu einem gemeinsamen Fernsehabend in der Wohnung des 25-Jährigen getroffen. Im Laufe des Abends soll der 25-Jährige dann unvermittelt zu dem Messer gegriffen und mehrfach auf den Oberkörper seines Freundes eingestochen haben.

Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Angriff für das Opfer völlig überraschend gekommen sein. Einen Streit habe es zuvor offenbar nicht gegeben, so die Ermittler. Der 24-Jährige hatte sich nach der Attacke in den Flur des Hauses gerettet. Hier konnte er einen Hausbewohner durch Klingeln auf sich aufmerksam machen, der daraufhin die Rettungskräfte alarmierte.

Der Schwerverletzte wurde von einem Notarzt versorgt und zur weiteren medizinischen Behandlung ins Klinikum gebracht. Nach Auskunft der Ärzte besteht für den Mann keine Lebensgefahr. Ermittler der Mindener Polizei konnten den Mann am Samstag im Laufe des Tages im Klinikum bereits befragen. Der mutmaßliche Täter befindet sich derweil aufgrund richterlicher Anordnung in einer psychiatrischen Fachklinik.

Im Laufe der Ermittlungen hatten sich Verdachtsmomente für eine psychische Erkrankung des Beschuldigten ergeben. Der 25-Jährige ist derzeit nicht vernehmungsfähig.“

 
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