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Heute vor dem Sozialausschuss im Niedersächsischen Landtag:

Auch im Landtag bestätigt Tjark Bartels die schwerwiegenden Fehler seines Jugendamtes im Lügder Missbrauchsfall

Donnerstag 21. März 2019 - Hameln / Hannover (wbn). Hameln-Pyrmonts Landrat hat im Sozialausschuss des Niedersächsischen Landtags im Wesentlichen die Eingeständnisse aus der Pressekonferenz im Hamelner Kreishaus wiederholt und nochmals selbstkritisch deutlich gemacht, dass die Hinweise auf ein sexuelles Fehlverhalten des Hauptverdächtigen auf dem Lügder Campingplatz nicht zu den aus heutiger Sicht eindeutig erforderlichen Konsequenzen geführt haben.

Bartels spricht in diesem Zusammenhang von einem "Tunnelblick" der Jugendamtsmitarbeiter. Die Gefahr für die Kinder sei von den Mitarbeitern des Kreisjugendamtes nicht erkannt worden. NDR online zitiert Bartels mit dem Satz, es hätten sich viele nicht vorstellen können, „dass dieser Mensch das getan haben soll“.

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Bereits im Jahre 2016 hatte es ernstzunehmende Hinweise auf pädophile Neigungen des nunmehr in Haft befindlichen Hauptverdächtigen „Addi“ V. gegeben.

Doch wie schon vor der Presse in Hameln führte der Landrat selbstkritisch ein Versagen des Vier-Augen-Prinzips an. Dabei hatte es innerhalb eines halben Jahres gleich drei (!) deutliche Hinweise bis hin zur Anzeige der damals vermuteten und jetzt eingeräumten Missbrauchsfälle gegeben. Die Anhörung im Landtag erstreckt sich über mehrere Stunden.

 

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