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Sie kamen immer wenn es Nacht war und regnete

 

Bande von Kosovo-Albanern im Schlaf überrascht - sie hatten Tresore geknackt und Schuhe geklaut

 

Hameln/Detmold (wbn/ub). Immer wenn es regnete und es dunkel war, machten sich vier Kosovo-Albaner auf den Weg. Die Bande suchte im Landkreis Hameln-Pyrmont, sowie in den Kreisen Höxter und Lippe bevorzugt Spielhallen, Gaststätten und Ladengeschäfte heim. Dabei brachen sie ein und holten die Tresore heraus, die sie dann mit ihrem Fluchtfahrzeug - einem VW Touran - in einem Waldstück aufbrachen. All das geschah, wenn andere schliefen. Jetzt wurden sie selbst im Schlaf überrascht. Von  der Kripo.

 

Am frühen Donnerstagmorgen wurden in Horn-Bad Meinberg und Detmold insgesamt vier im Kosovo geborene Männer im Alter von 30, 34, 35 und 40 Jahren von Spezialkräften der Polizei festgenommen. Die Festnahme erfolgte sprichwörtlich im Schlaf. Wochenlange intensive Ermittlungen der Kripo, in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft, führten schließlich zur Festnahme der mutmaßlichen Bande. Da es sich um einschlägig bekannte Tatverdächtige handelt, mussten die Ermittler äußerst geschickt vorgehen.

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Nahezu ausschließlich in regnerischen Nächten drangen die Täter in die zuvor ausbaldowerten Objekte ein, indem sie sich gewaltsam Zugang verschafften. Die vorgefundenen Tresore wurden zunächst abtransportiert, dann aufgebrochen und schließlich leer vorwiegend in der Natur entsorgt. Bislang konnten sechs Einbrüche nachgewiesen werden. Die bisherige Bargeldbeute liegt im fünfstelligen Bereich. In zwei Fällen stahlen die Täter auch etliche Schuhe. Zu den im Rahmen der Durchsuchungen gefundenen umfangreichen Beweismitteln zählt auch ein VW Touran, der zur Ausführung der Einbrüche und zum Transport der Beute genutzt wurde. Auch der VW wurde beschlagnahmt. Von den vier Festgenommenen gehen drei keiner legalen Erwerbstätigkeit nach.

Alle sind verheiratet, haben Kinder und leben seit vielen Jahren in Deutschland. Alle vier Männer sind dringend verdächtig, zusammen gewohnheits- und gewerbsmäßig insbesondere Tresore, Wertbehälter und Schuhe aus Spielhallen, Ladengeschäften und Gaststätten in den Kreisen Höxter, Hameln-Pyrmont und Lippe gestohlen zu haben. Mit der bei den Einbrüchen erlangten Beute finanzierten sie zumindest teilweise den Lebensunterhalt für ihre Familien und sich. Die älteren drei Männer kommen aus Bad Meinberg, der jüngste aus Detmold. Bis auf den 34-Jährigen sind alle im Vorfeld schon polizeilich bekannt gewesen. Sie haben zum Teil erhebliche und langjährige Vorstrafen u.a. wegen bewaffneten Raubüberfalls und Einbruchdiebstahls verbüßt.

Weder die Haftstrafen noch in einem Fall die laufende Bewährungszeit haben diese Intensivtäter davon abgehalten, weitere schwerwiegende Straftaten zu begehen. Die Staatsanwaltschaft hat zwischenzeitlich beim Amtsgericht Detmold Haftbefehle beantragt. Die Ermittlungen dauern noch an.

 

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