Anonyme Überweisungsanbieter gaben den Hinweis
Trickbetrüger erleichtern Senior um 30.000 Euro, Sparkassenmitarbeiter deckt illegale Machenschaften auf

Mittwoch, 9. September 2015 – Stadthagen (wbn). Erst ein aufmerksamer Sparkassenmitarbeiter hat den Schwindel aufgedeckt: Trickbetrüger haben von einem 85 Jahre alten Senior insgesamt 30.000 Euro ergaunert.

Mehrere Anrufe am Tag gingen bei dem 85-Jährigen ein. Angerufen wurde er von den Trickbetrügern, die sich zum Beispiel als Mitarbeiter eines Gerichts in Berlin ausgaben. Dabei teilten sie dem Senioren mit, dass seine Adresse in der Türkei missbraucht werde. Um dies rückgängig zu machen, solle er eine Summe von rund 5.000 Euro an das Berliner Gericht überweisen. Danach folgten noch weitere Zahlungsaufforderungen, den der Rentner nachkam.

 

 

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Da für die Überweisungen anonyme Anbieter wie beispielsweise „Western Union“ genutzt wurden, vermutete ein Sparkassenmitarbeiter aus Schaumburg einen Betrug, was sich auch bewahrheitete. Deshalb informierte er am vergangenen Freitag umgehend die Polizei.

Die Polizei warnt vor solchen Geldüberweisungen, die unseriös wirken können. Und bittet Betroffene sich bei der Polizei oder der zuständigen Bank zu informieren.

Nachfolgend der Polizeibericht: „Wiedereinmal ist es vermutlich ausländischen Tätern gelungen, über vorgetäuschte Namen und Telefonnummern einen 85-jährigen Mann aus einer der Samtgemeinden des Nordkreises um fast 30.000 EUR zu betrügen. In zeitweise mehrfachen Anrufen täglich wurde der Senior u.a. durch angebliche Mitarbeiter eines Gerichtes in Berlin informiert, dass mit seiner Adresse in der Türkei Schindluder betrieben würde und er durch die Überweisung eines Geldbetrages von knapp unter 5.000 EUR dort alles rückgängig machen könne.

Trotz Anzeige bei der Polizei gelang es den bisher unbekannten Tätern durch ein sogenanntes Telefonnummern-Spoofing, dem Vortäuschen anderer Telefonnummern, den älteren Herrn zu überzeugen, dass er mit offiziellen Ämtern sprechen würde.

Am vergangenen Freitag hatte ein sehr aufmerksamer Mitarbeiter der Sparkasse Schaumburg von sich aus die Polizei informiert, dass er einen Betrug zum Nachteil des Kunden vermute - leider lag er mit seiner Vermutung richtig. Für die Überweisung wurden anonyme Dienste wie "Western Union" , " Moneygram" und "RIO" genutzt. Bei diesen Diensten, die im normalen Geldverkehr ein schnelles und unbürokratisches Bargeldüberweisen ermöglichen, liegt der Vorteil darin, dass keine Personalien bekannt sein müssen. Der Empfänger weist sich mit einem vereinbarten Kennwort aus, woraufhin das Geld im Empfängerland ausgezahlt wird - für Notlagen im Urlaub etc. eine prima Einrichtung.

"Nehmen Sie niemals Geldüberweisungen vor, bei denen Sie sich unsicher sind, fragen Sie bei Zweifeln lieber einmal mehr u.a. auch bei Ihrer Polizei oder Ihrem Geldinstitut nach, ob etwas unseriös sein könnte und informieren Sie bitte Ihre älteren Angehörigen über solche Vorgänge," so Axel Bergmann, Präventionsexperte bei der Stadthäger Polizei. Die Überprüfung der Geldeingänge in der Türkei durch den Sachbearbeiter der Polizei hatte ergeben, dass das Geld wenige Minuten nach der Überweisung abgehoben worden war.“

 
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