Die Weserbergland-Nachrichten.de veröffentlichen die gemeinsame Erklärung von Staatsanwaltschaft und Kripo

War es pure Mordlust? Die Polizei bescheinigt Jan B. das "Potenzial eines Serienmörders"

Bodenfelde/Northeim (wbn). Die Polizei bescheinigt dem mutmaßlichen Mörder der beiden Jugendlichen von Bodenfelde „das Potenzial zu einem Serienmörder“. Dies ist die schreckliche Erkenntnis der heutigen zweiten Pressekonferenz zu dem Doppelmord an der 14 Jahre alten Nina und dem 13 Jahre alten Tobias, die beide aus Bodenfelde stammen.

Der Anwalt von Jan O. rechnet für Freitag mit einem Geständnis seines Mandanten. Der Hinweis eines jungen Mädchens, das von dem Drogen- und Alkoholkonsumenten vor kurzem angesprochen worden und um dessen Handynummert gebeten worden war, hat die Polizei auf die entscheidende Spur gebracht. In letzter Minute konnte der 26-Jährige aus Uslar in Bodenfelde aus dem zur Abfahrt bereitstehenden Zug geholt werden. In der Wohnung des mutmaßlichen Mörders fanden sich blutverschmierte Kleidung und weitere belastende Indizien. Hat der offenbar psychisch gestörte 26-Jährige wie eine Bestie aus purer Mordlust getötet? Und hatte er sich schon weitere Opfer im Dorf ausgeguckt?

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Hier die gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Göttingen und der Polizeiinspektion Northeim/Osterode vom heutigen Tage:   Am Sonntag (21.11.2010) gegen 12.00 Uhr wurden die Leichname zweier junger Menschen am Rand einer Fichtenschonung in der nördlichen Ortsrandlage von Bodenfelde aufgefunden. Ein 13 Jahre alter Junge und ein 14 Jahre altes Mädchen waren in den Tagen zuvor Opfer eines Gewaltverbrechers geworden. Ein Tatverdächtiger konnte bereits am Montag nach intensiven Recherchen von der Mordkommission "Rechen" überführt und festgenommen werden. Der 26 Jahre alte Mann aus Uslar befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft.

Die 14-Jährige wurde am Dienstag (16.11.2010) bei der Polizei als vermisst gemeldet. Das Mädchen hatte bereits am Tag zuvor gegen 18.00 Uhr das Haus verlassen und sei bislang nicht zurück gekehrt. Seit der Vermisstenmeldung wurde intensiv nach dem Mädchen gesucht. Wohnungen und Anwesen wurde ohne Ergebnis durchsucht. Bei Befragungen im Ort gaben mehrere Personen unabhängig voneinander an, dass sie die Vermisste unter der Woche wiederholt wohlbehalten gesehen hätten. Trotz aller Bemühungen blieb die 14-Jährige bis zum Sonntag (21.11.2010) unauffindbar. Für diesen Tag war bereits der Einsatz von Polizeihunden und eines Polizeihubschraubers geplant, der aber witterungsbedingt nicht zum Einsatz kommen konnte.

Der 13-jährige Junge wurde letztmalig am Samstagabend gegen 20.00 Uhr am Bodenfelder Bahnhof gesehen. Als er nicht nach Hause kam, wurde er noch in der Nacht von seiner Familie als vermisst gemeldet. Bis Sonntagmittag verlief auch die Suche nach dem Jungen erfolglos.

Am Sonntag gegen 12.00 Uhr wurden beide Leichname in einem Radius von wenigen Metern in der unzugänglichen Fichtenschonung aufgefunden. Die Mordkommission "Rechen" nahm unter der Federführung von Kriminalhauptkommissar Hartmut Reinecke ihre intensiven und umfassenden Ermittlungen auf. Es galt in den nächsten Stunden eine Vielzahl von Spuren und anderen Beweisen zu sichern und zu sichten. Hinzu kam eine Vielzahl von Hinweisen aus der Bevölkerung, die aufgenommen und überprüft werden mussten.

Im Laufe der Ermittlungsarbeit geriet der 26 Jahre alte Uslarer in das Visier der Ermittler und man begann sich gründlich mit seiner Person zu beschäftigen. Eine Vielzahl von einzelnen Indizien rundete den Tatverdacht gegen den 26-Jährigen ab. Am Montagabend gegen 20.10 Uhr wurde der Tatverdächtige, bereits in einem Zug Richtung Uslar sitzend, vorläufig festgenommen.

Nach seiner Festnahme wurden er und seine Kleidung kriminaltechnisch untersucht. Die Durchsuchung seiner Wohnung sowie die Wohnung einer Kontaktperson in Bodenfelde führten zum Auffinden weiteren belastenden Materials. In der folgenden Zeit wurden seine Alibis überprüft. Seine Angaben konnten hierbei nachweislich widerlegt werden.

Am Montagnachmittag wurden die beiden beschlagnahmten Leichname in der Göttinger Rechtsmedizin obduziert. Hierbei wurde festgestellt, dass sowohl der Junge als auch das Mädchen durch Würgen am Hals und durch Stichverletzungen mit einem spitzen Gegenstand, vermutlich einem Messer, getötet worden sind. Der Todeszeitpunkt der 14-Jährigen wurde auf den Montagabend datiert, nachdem das Mädchen ihr Zuhause verlassen hatte. Der Todeszeitpunkt des Jungen liegt in den Samstagabendstunden. Hinweise, die auf einen sexuellen Missbrauch hindeuten könnten, wurden nicht gefunden.

Der Festgenommene schweigt bislang zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen erließ am Dienstabend ein Haftrichter des Amtsgerichtes Northeim einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Der 26-Jährige sitzt zurzeit in der Justivollzugsanstalt Rosdorf in Untersuchungshaft.

 

 
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