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Grippe 2016/17: Niedersachsen verzeichnet dritte starke Saison nacheinander – Göttingen und Northeim besonders betroffen

Von Maximilian Wehner

Mittwoch, 10. Mai 2017 – Hannover/ Hameln/ Hildesheim/ Holzminden/ Northeim/ Göttingen/ Schaumburg/ Nienburg/ Detmold/ Minden (wbn). Die Grippesaison 2016/2017 neigt sich dem Ende zu. Nur noch vereinzelt gibt es Erkrankungen. Und wiedereinmal war es eine starke Saison: Mit insgesamt 5.106 laborbestätigten Fällen in ganz Niedersachsen übertrifft die Zahl sogar noch die des vergangenen Jahres von insgesamt 3.872 begründeten Diagnosen. Mit 34 Grippe-Toten ist diese Grippesaison in Niedersachsen auch um einiges tödlicher verlaufen: Im vergangenen Jahr waren es lediglich zehn Grippe-Tote.

Dennoch sieht Dr. Holger Scharlach vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt diesen Verlauf nicht als absoluten Ausreißer an. „Es war die dritte starke Grippesaison hintereinander“, sagte er gegenüber den Weserbergland-Nachrichten. Die Zahlen der laborbestätigten Grippefälle spiegeln nicht die Gesamtzahl der mit Grippe infizierten Niedersachsen wieder, sondern sind nur ein Bruchteil dessen. Denn nur wenn der Hausarzt eine entsprechende Laborprobe veranlasst, kann ein Erreger im Labor untersucht, nachgewiesen und die Information ans Gesundheitsamt weitergegeben werden.

(Zum Bild: Wo war die Zahl der Grippefälle in den vergangenen Monaten am höchsten? Mit einem Klick auf die Grafik öffnet sich die interaktive Karte mit einer Übersicht über die Grippesaison 2016/17 im Weserbergland und Südniedersachsen. Visualisierung: Weber)

 

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In Südniedersachsen sind von der Grippewelle besonders die Landkreise Göttingen und Northeim betroffen gewesen, die deutlich höhere Zahlen als noch im vergangenen Jahr aufweisen. In Göttingen vervierfachte sich fast die Zahl der bestätigten Fälle. Insgesamt gab es 320 Diagnosen mehr als noch vor einem Jahr. In Northeim ähnlich: Dort verdoppelte sich die Zahl der bestätigten Grippefälle von 65 im vergangenen auf 148 in diesem Jahr.

Anders sieht es wieder im westfälischen Raum aus: Hier sanken die Grippezahlen, allerdings werden diese in Nordrhein-Westfalen auch jährlich und nicht nach einer Saison erfasst. So sank die Zahl der Diagnosen im Landkreis Lippe um 75 und im Landkreis Minden-Lübbecke um 39. Diese Zahlen können sich aber mit der nächsten Grippesaison, die Ende 2017 beginnt, wieder ändern.

In Hannover war die Grippesaison ähnlich stark, wie in den beiden vergangenen Jahren. In Hildesheim gab es ebenfalls eine hohe Influenza-Aktivität zu verzeichnen. In vielen Landkreisen in Südniedersachsen und dem Weserbergland, wie in Hameln, Holzminden, Nienburg und Schaumburg blieben die Zahlen weitgehend gleich. Diese Landkreise bezeichneten die Grippe 2016/2017 als normal.

Grippe-Tote in Niedersachsen

Influenzaerkrankungen führen häufig nicht unmittelbar, sondern in Verbindung mit vorherigen Grunderkrankungen zum Tode, trotzdem ist die Zahl der Grippe-Toten in diesem Jahr deutlich höher. Aus welchen Regionen die Grippe-Toten stammen, konnte das Niedersächsische Landesgesundheitsamt aufgrund von Datenschutz den Weserbergland-Nachrichten auf Nachfrage nicht mitteilen.

 
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