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Herbert Wichmann geht in Pension
Laura Titz übernimmt das Standesamt in Hessisch Oldendorf

Montag 11. September 2017 - Hessisch Oldendorf (wbn). Wechsel im Standesamt Hessisch Oldendorf: Nach etwas mehr als 24 Jahren hat der langjährige Standesbeamte Herbert Wichmann die Schlüssel und Register des Standesamtes Hessisch Oldendorf an Laura Titz übergeben.

Wichmann, der das Standesamt zum 1. Juli 1993 übernommen hatte, ist sich sicher, dass mit Laura Titz eine engagierte und gut ausgebildete Nachfolgerin an seine Stelle tritt. Denn nach einer intensiven Vorbereitung hat Laura Titz noch eine zusätzliche Ausbildung zur Standesbeamtin an der Akademie für Personenstandswesen in Bald Salzschlirf (Hessen) absolviert, um nun ihre Bestellung zur Standesbeamtin für den Standesamtsbezirk Hessisch Oldendorf entgegennehmen zu können.

(Zum Bild: Laura Titz übernimmt den Posten von Herbert Wichmann, dem langjährigen Standesbeamten der Stadt Hessisch Oldendorf. Foto: Stadt Hessisch Oldendorf)

 

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Herbert Wichmann, der nach achtjähriger Tätigkeit als Polizeibeamter beim Bundesgrenzschutz seinen Dienst bei der Stadt Hessisch Oldendorf noch unter Bürgermeister Wilhelm Grünwald und Stadtdirektor Heinrich von der Heide antrat, war zuerst mehrere Jahre in der Bauverwaltung und anschließend im Ordnungsamt tätig. Seine Aufgaben als Standesbeamter hat Wichmann dann zum 1. Januar 1988 übernommen, als er zum Standesbeamten des Standesamtsbezirks Hessisch Oldendorf bestellt wurde, anfänglich als Verhinderungsvertreter, dann als allgemeiner Vertreter und ab 1. Juli 1993 als Leiter des Standesamtes.

Nun ist Herbert Wichmann nach 40 Jahren und einem Monat im Dienst der Stadt Hessisch Oldendorf von Bürgermeister Harald Krüger pensioniert und in den Ruhestand verabschiedet worden. Wichmann, der nicht nur als Standesbeamter über die Grenzen der Stadt Hessisch Oldendorf bekannt ist, hat sich auch viele Jahre als Fachberater im Fachverband der Standesbeamtinnen und Standesbeamten des Landes Niedersachsens e.V. in der Aus- und Fortbildung seiner Kolleginnen und Kollegen engagiert. „Da hat so manches Mal, wenn ich gerade eine Anmeldung zur Eheschließung entgegengenommen habe, das Telefon geklingelt und es musste der Kollegin oder dem Kollegen schnell eine Frage zum internationalen Privatrecht beantwortet werden“, so Wichmann.

Wichmann zieht Bilanz

Er habe in seiner fast dreißig jährigen Zeit als Standesbeamter viel erlebt, Schönes, aber auch Negatives, jedoch stets im Bewusstsein, den Menschen immer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. „Ich habe meine Arbeit gerne gemacht und immer Unterstützung seitens der Verwaltungsleitung, aber auch von meinen Kolleginnen und Kollegen erhalten. Auch habe ich viele Veränderungen im Rathaus miterleben und an der großen Personenstandsrechtsreform, der Umstellung von Papier geführten Personenstandsregistern auf elektronische Register und der Archivierung der alten Personenstandsbücher mitwirken dürfen, habe viele nationale und internationale Ehen geschlossen und leider auch viele Scheidungen in die Heiratsregister eingetragen und natürlich auch den Tod vieler, vieler Menschen beurkunden müssen!“

Herbert Wichmann blickt damit auf mehr als 48 Jahre im öffentlichen Dienst zurück. Auf eigenen Wunsch aber wird er noch stundenweise bis Jahresende neben der neuen Standesbeamtin Ansprechpartner im Standesamt bleiben und bestimmt noch das eine oder andere Paar trauen.

 

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