Zum Gedenken an einen Floristen, der ein Leben lang den Alltag verschönert hat

Peter Ehlerding ist tot - an seinem Grab sprechen jetzt die Blumen

Von Ralph L o r e n z

Er hatte sich, seinen Kunden und Hameln schon zu Lebzeiten ein Paradies erschaffen: Peter Ehlerding. „Blumen-Ehlerding“ ist zu Beginn der vergangenen Woche nach langer Krankheit im Alter von 64 Jahren gestorben.

Mit seinem markanten Blumenfachgeschäft an der Deisterstraße 90 in Hameln kurz vor der Eisenbahnbrücke hat er den Kundinnen und Kunden, die sein grünes Einkaufsparadies betreten haben, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und für sie die Zeit entschleunigt. Hochzeitspaare suchten und suchen sich hier die geschmackssichere Dekoration für den schönsten Tag im Leben aus, gut beraten von den Ehlerding-Floristen, wenn der Meister nicht da war. Peter Ehlerding hat seinen Beruf als Berufung gelebt und damit auch die Rattenfängerstadt verzaubert. Als Gründungsmitglied der Interessengemeinschaft Hamelner Weihnachtsmarkt e.V. hat er Hameln auch in der Jahreszeit der Eisblumen attraktiver gemacht.

 

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Und er hat darunter gelitten wenn es mal wieder Eifersüchteleien und Streitigkeiten bei der Standverteilung gab, die sich oft schon im Herbst ankündigten.

Peter Ehlerding ist ein Macher mit einem großzügigen Herz gewesen. Ein Unternehmer, der wirklich etwas unternommen und zügig entschieden hat. Frühzeitig hat er den Sinn für Bioprodukte gefördert und mit entsprechenden Angeboten ein Alleinstellungsmerkmal erworben.

Peter hat mit den Jahreszeiten und für die Jahreszeiten gelebt. Sein grünes Paradies ist Anlaufstelle geworden für Gartenliebhaber, die nicht nur eine schnelle Okkasion gesucht haben sondern fachkundigen Rat zu schätzen wissen.

Und das gern auch bei einer Tasse Cappuccino oder einem erstklassigen Tropfen aus Südafrika. Denn das Angebot reichhaltiger Flora wurde von einer Kaffeebar ergänzt, weil auch die Geschmacksknospen stimuliert werden wollen. Ja, der Peter war ein Guter. Er hat ganzheitlich gedacht. Und er hatte eine verständnisvolle Frau und eine Belegschaft, die ihn dabei den Rücken freigehalten haben.

Es hatte den Anschein als würde sich der stets fröhlich und ausgeglichen wirkende Lebensfreund Peter Ehlerding nicht unterkriegen lassen. Auch von der Krankheit nicht, die im Hintergrund stets gelauert hat.

In der Erinnerung und mit dem, was er hinterlassen hat, hat sich Peter Ehlerding jedoch längst unsterblich gemacht. Weit über Hameln hinaus.

Und jetzt sprechen nur noch die Blumen an seinem Grab. Für ihn. Und von ihm. Es sind die denkbar besten Fürsprecher. Denn er hat die Sprache der Blumen schon immer verstanden. Mehr als jeder andere. Sie sprechen die Sprache, die zu Herzen geht.

 
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