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Ministerin Reimann bleibt aber gelassen

Die Lage verschärft sich auch in Niedersachsen: Jetzt insgesamt neun laborbestätigte Corona-Fälle!

Mittwoch 4. März 2020 - Hannover (wbn). Auch in Niedersachsen verschärft sich jetzt die Coronavirus-Situation!

Nunmehr gibt es gleich sechs weitere laborbestätigte Fälle einer Coronavirus-Erkrankung. Gleichwohl bleibt die Gesundheitsministerin des Landes gelassen.

 

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Heute sind in Niedersachsen sechs weitere Fälle von Infektionen mit dem Corona-Virus bestätigt worden. Damit gibt es in Niedersachsen bisher insgesamt neun laborbestätigte Corona-Fälle!

Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann erklärt zu den Entwicklungen: „Nach wie vor lassen sich die bestätigten Fälle in Niedersachsen klar identifizieren und räumlich eingrenzen. Das ist vor allem der harten und umsichtigen Arbeit der Behörden in den Landkreisen und Städten vor Ort zu verdanken, die bei der Nachverfolgung von Kontakten eine echte Herkulesaufgabe bewältigen müssen. Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten ganz herzlich."

Nach wie vor zirkuliere das Virus in Niedersachsen nicht, so Reimann: „Unser Ziel bleibt weiterhin, die Verbreitung des Virus so weit wie möglich zu verhindern. Vor diesem Hintergrund ist auch die Verschiebung der Hannover Messe eine wirtschaftlich harte, aber richtige Entscheidung zum Schutz der Menschen in Niedersachsen, aber auch der zahlreichen Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland."

Zu den neuen Fällen vom Mittwoch im Einzelnen:

Grafschaft Bentheim

Seit heute gibt es den ersten bestätigten Fall einer Infektion mit dem Coronavirus in der Grafschaft Bentheim. Das Laborergebnis eines Abstrichs ging am Vormittag beim Gesundheitsamt des Landkreises ein. Der Patient, ein etwa 30-jähriger Mann aus Schüttorf, befindet sich in häuslicher Quarantäne. Die Quarantäne betrifft auch die dort lebenden Familienangehörigen. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte er sich durch Kontakt zu einer infizierten Person in Coervorden (Niederlande) mit dem Virus angesteckt.

Stadt Oldenburg

Auch in Oldenburg gibt es einen weiteren Fall eines an der COVID-19-Infektion Erkrankten. Der Patient, ein 44-jähriger Mann, befindet sich zurzeit in häuslicher Isolierung in Oldenburg. Ebenfalls getestet wurde seine Ehefrau, bei ihr bestätigte sich der Verdacht nicht. Die Testergebnisse der beiden Kinder stehen aus.

Die Familie hatte Ende Februar in Langenberg bei Heinsberg am Karneval teilgenommen und nach der Ankunft in Oldenburg Symptome bemerkt und am folgenden Tag gleich die Hausärztin informiert, die die Tests veranlasst hat. Allen Familienmitgliedern geht es gut. Die Stadt ist dabei, die bislang erfolgten Kontakte des Mannes zu klären, die Familie hat eine Absonderungsanordnung bekommen und bleibt für die kommenden 14 Tage in häuslicher Isolation. Die Kontaktpersonenliste wird derzeit von den Behörden vor Ort abgearbeitet.

Landkreis Leer/Landkreis Emsland

Das Coronavirus hat auch die Landkreise Leer und Emsland erreicht. Es gibt einen ersten Fall, der von einem Labor bestätigt wurde. Eine 32-jährige Frau aus der Gemeinde Westoverledingen (Landreis Leer) hat sich mit dem Virus angesteckt. Sie wird im Marien-Hospital in Papenburg (Landkreis Emsland) behandelt und ist dort isoliert. Wie das Gesundheitsamt des Landkreises Leer mitteilte, ist die Patientin stabil. Jetzt werden die Kontaktpersonen und die Infektionskette ermittelt. Dabei arbeiten die Gesundheitsämter der Landkreise Leer und Emsland eng zusammen. Der Lebensgefährte der Frau ist zu Hause in Quarantäne, zeigt bisher aber keine Symptome. Das Paar hat keine Kinder.

Landkreis Rotenburg (Wümme)

Auch aus dem Landkreis Rotenburg kam die Bestätigung zweier Corona-Fälle. Es handelt sich um Urlaubsrückkehrer aus Südtirol. Beide Patienten haben sich bereits während der Rückreise mit Beginn leichter Symptome unter Selbstisolation gestellt und umgehend eine entsprechende Diagnostik veranlasst. Sie sind nach Angaben des Landkreises nicht an den Arbeitsplatz zurückgekehrt und haben private Kontakte konsequent gemieden. Bezüglich weiterer Reiseteilnehmer in anderen Bundesländern steht das Gesundheitsamt im Kontakt mit den örtlichen Behörden. In einem Fall sind deutliche Krankheitssymptome vorhanden, so dass eine stationäre Aufnahme erfolgt. Die zweite Person zeigt einen milden Verlauf und befindet sich in häuslicher Quarantäne.

 

 

 

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