Das Feuer loderte bis heute Morgen um 3 Uhr

Großbrand in Kompostierungs-Anlage - 20 Atemgeräteträger im Einsatz! Löschwasser im Pendelverkehr vom Feuerwehrhaus

Hessisch Oldendorf (wbn). Von weitem mochte es wie ein gewaltiges abgelegenes Osterfeuer aussehen, doch es war der Großbrand einer Kompostierungsanlage bei Hessisch Oldendorf. 100 Mann waren im dichten Qualm im Einsatz! Die Schadenshöhe ist noch unbekannt.

Für die örtlichen Feuerwehren und die Landkreisfeuerwehr war es eine Herausforderung. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung waren allein 20 Atemschutzgeräteträger eingesetzt, die ständig überwacht wurden.

Die Alarmstufe auf Feuer 3 erhöht

Im Pendelverkehr musste das Wasser an den abgelegenen Ort an der Friedenseiche herangekarrt werden. Auch ein nahegelegener Bach wurde genutzt. Ebenso Wasser von der Weser.

Jörg Grabandt, Pressesprecher der Landkreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont, gibt einen detaillierten Lagebericht von dem Großfeuer, das 100 Einsatzkräfte gebunden hat und erst am heutigen Montag gegen 3 Uhr als gelöscht galt: Am Sonntag, 24. April 2011 wurde die FF Welsede (Hessisch Oldendorf) gegen 22:13 Uhr zu einem Brand in die Kompostierungsanlage an der Friedenseiche gerufen. Ein ca. 100 qm und etwa 3 bis 4 Meter hoher Haufen von organischen Abfällen (Grünschnitt / Kompost) war aus bislang ungeklärter Ursache in Brand geraten. Einsatzleiter StBM Jürgen Hilpert ließ umgehend die Alarmstufe auf „Feuer 3“ erhöhen, da an der Einsatzstelle zum einen viel Wasser und zum anderen viele Atemschutzgeräteträger benötigt wurden.

(Zum Bild: Die Aufnahmen sprechen für sich. Der Kompostierungsbrand war eine Herausforderung der besonderen Art. Fotos: Grabandt)

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Zunächst wurde mit den alarmierten Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr zwischen dem Feuerwehrhaus Hess. Oldendorf und der Einsatzstelle eingerichtet. So konnten die Fahrzeuge am Hydranten wieder aufgefüllt und erneut zur Einsatzstelle geschickt werden. Ein in der Nähe der Einsatzstelle verlaufender Bach wurde mittels Tragkraftspritzen zur weiteren Wasserversorgung aufgestaut.

Da der Zulauf verhältnismäßig gering war, ließ Einsatzleiter Hilpert eine weitere Wasserversorgung von der Weser her aufbauen. Hierzu waren die Mannschaften und die Schlauchlängen mehrerer Tragkraftspritzenfahrzeuge notwendig.

Da der Kompost unter erheblicher Qualmentwicklung verbrannte, konnten sich die Einsatzkräfte nur unter schwerem Atemschutz der Einsatzstelle nähern. Eine speziell eingerichtete Atemschutzüberwachung beobachtete dabei die Einsatzzeiten der Kräfte unter den Masken. Um die leeren Flaschen gleich wieder zu ersetzen und die Geräte für die nächsten Trupps vorzubereiten, wurde der Gerätewagen-Atemschutz (GW-AS) von der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Kirchohsen alarmiert. Für einen weiteren Wasservorrat wurde der Tankwagen (TW 7/2) mit 7.000 Litern Wasser befüllt und ebenfalls zur Einsatzstelle beordert.

Da die Flammen immer wieder aufloderten, entschied sich Einsatzleiter Hilpert dazu, den Komposthaufen auseinanderzuziehen und dabei nach und nach abzulöschen. Zur Unterstützung wurde daher ein Radlader (Atlas 65) vom Bauhof in Hessisch Oldendorf zur Einsatzstelle angefordert. Weitere Hilfe kam von einem Landwirt aus Welsede, der mit einem Trecker und Frontlader bei den Umschichtungsarbeiten half.

Regierungs-Brandmeister vor Ort

Auf Grund des umfangreichen Einsatzgeschehens fuhr der für den Landkreis Hameln-Pyrmont zuständige Regierungsbrandmeister Rolf-Dieter Röttger die Einsatzstelle an und konnte sich von der Leistungsfähigkeit der Hessisch Oldendorfer Feuerwehren überzeugen.

Der Einsatz dauerte mit den Nachlöscharbeiten bis ca. 03:00 Uhr. Eingesetzt waren aus den über 100 Einsatzkräften insgesamt 20 Atemschutzgeräteträger, 2 B-Rohre und 5 C-Rohre. Eine Schadenhöhe konnte von den Einsatzkräften nicht ermittelt werden.

 
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