Anmerkungen der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Hameln-Pyrmont

Einmalzahlung für die Altenpflegekräfte! Ein Tropfen auf den heißen Stein?

Donnerstag 28. Mai 2020 - Hameln (wbn). Pflegekräfte sollen eine einmalige Prämie von bis zu 1.000 Euro für ihren außerordentlichen Einsatz während der Corona-Pandemie erhalten, weite 500 Euro sollen von den Ländern und den Arbeitgebern dazu gegeben werden. Grund zu Jubel oder Bestürzung?

Ist der Pflegbonus eine angemessene Entschädigung für die Pflegekräfte, die mit ihrem Einsatz für erkrankte und pflegbedürftige Menschen in den letzten Wochen unermüdlich und bis an ihre Belastungsgrenzen und darüber hinaus gearbeitet haben?„Eigentlich ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt Kirsten Wente, Gleichstellungsbeauftragte beim Landkreis Hameln-Pyrmont, denn „das ist hinsichtlich der Pflegeleistung und der erschwerten Bedingungen während der Corona-Krise unzureichend und ungenügend.“

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Die Einkommenssituation in der Altenpflege sei von jeher miserabel und gehöre zu den vielen anderen sogenannten Frauenberufen, die schlecht bezahlt werden. Diese Situation ist seit Jahren bekannt und geändert hat sich nichts, obwohl der extreme Personalmangel ein deutliches Signal aussendet. Kirsten Wente: „Einmalzahlungen sind nett, wiegen aber nicht die permanente Wertschätzung dieser Berufsgruppe auf. Pflegearbeit, die überwiegend von Frauen geleistet wird, ist systemrelevant, vor, während und nach der Krise!“

Und weiter: „Insgesamt benötigen wir für die Altenpflege tiefgreifende strukturelle Veränderungen und eine komplette Neubewertung dieser Arbeit, einer kontinuierlichen finanziellen Aufwertung, geregelt in allgemeinverbindlichen Tarifverträgen. Es braucht mehr Personal in der stationären und ambulanten Altenpflege und insgesamt eine weitreichende Verbesserung der Arbeitsbedingungen.“

 

 

 
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