Der Kommentar

Wenn Querdenker zu Querschläger werden

Von Ralph Lorenz

Von Querdenkern zu Querschlägern. Neonazis und sogenannte Reichsbürger sowie Verschwörungsphantasierer und Putin-Verherrlicher haben sich der Anti-Coronademo bemächtigt und das verheerende Erscheinungsbild geprägt.

Viele Menschen, die einfach nur von ihrem Grundrecht auf Demonstrations- und Meinungsfreiheit Gebrauch machen wollten – und das war die überwältigende Mehrheit -  sind damit unfreiwillig und erstaunlich naiv-willfährig zu Mitläufern von Chaoten und Gewaltabenteurern geworden. Die Stuttgarter Initiative „Querdenken 711“ als Veranstalter hätte in dem Augenblick, als die Demonstration erkennbar aus dem Ruder gelaufen und das Demonstrationsrecht für jedermann sichtbar missbraucht worden ist, die Veranstaltung auflösen müssen. Zumal die Auflagen mit Vorsatz missachtet worden sind. Wie im Straßenverkehr gilt: Wer die Kontrolle verliert ist zur Notbremsung verpflichtet!

 

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Damit hätten sich die Querdenker wenigstens noch Respekt als Nachdenker erworben.

Der Berliner Innensentator muss sich im Nachhinein in seinem Demoverbot bestätigt fühlen. Der Verwaltungsrichter wiederum, der in letzter Minute Grünes Licht gegeben hatte, musste erkennen, dass sein Urteil unter der Prämisse des im Grundgesetz verankerten Demonstrationsrechts schamlos von den Feinden des Grundgesetzes missbraucht worden ist.

Daraus müssen die richtigen Lehren gezogen werden. Unsere Demokratie ist eine wehrhafte.

„Alle Teilnehmenden der Anti-Corona-Demonstration müssen sich fragen lassen, mit wem sie zusammen demonstriert haben“, hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil die beklemmenden Bilder, die vor dem Reichstag in alle Welt ausgestrahlt worden sind, kommentiert und den Vorgang damit auf den Punkt gebracht.

Darauf sind die sogenannten Querdenker, sonst keineswegs auf den Mund gefallen, bis zur Stunde eine geradlinige, klare Antwort schuldig geblieben.

 
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