Der Geistliche Impuls von Pastor Carsten Krabbes
Leib und Seele, Körper und Geist


1. Sonntag nach Epiphanias (10.1.'21)
Lied der Woche: EG 68 „O lieber Herre Jesu Christ“

Carsten Krabbes, Pastor, am Pult der Trinitatiskirche: "Das biblische Votum für die mit dem 1. Sonntag nach Epiphanias beginnende Woche steht im Römerbrief des Apostels Paulus (8,14)": 

Es antwortet Monika Döhring (Lektorin): "Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder."

Pastor Carsten Krabbes an der Kanzel: "Liebe Gemeinde, wir Menschen sind leib-seelisch konstituiert. Psychosomatische, gleichsam somato-psychologische Zusammenhänge sind mittlerweile unbestritten.

Das heißt: körperliche Beschwerden können ebenso seelisch bedingt sein wie psychische Probleme leiblichen Ursprungs sein können. Spannend, medizinisch wie anthroplogisch – philosphisch wie theologisch. Gottes Geist als Kraft Jesu Christi wie auch seines und unseres Vaters setzt hier bei uns Menschen an.

Wir sind von Natur aus dazu befähigt, geistig zu korrspondieren – bisweilen ist das aber auch anstrengend –, subtil zu empfinden und zu erfühlen, dass hinter rein Materiellem – etwa einem akustischen oder visuellen Signal – noch etwas Unsichtbares, gegebenenfalls Unausgesprochenes steckt.

Überdies machen wir im Laufe unseres irdischen Lebens auch mehr oder weniger intensive spirituelle Erfahrungen – in der Kirche, in der Natur, im Sport, in der Musik, in der Sexualität, in Unfall- oder Krankheitsszenarien –, da beobachten wir an und in uns selber so eine Art Loslösung unseres Selbst, unseres Ichs vom eigenen Körper.

Es müssen nicht zwingend gleich Nahtod-Erlebnisse sein, so wie bei mir, es geht auch weitaus weniger dramatisch: Dieser Dualismus von Leib und Seele hat Bestand. Nur sind beide, während wir irdisch sind im Hier und Jetzt, untrennbar in- und miteinander verwoben.

„Weißt Du eigentlich, Carsten, wo sich der Landeplatz des Heiligen Geistes befindet?“

Nie werde ich diese Frage vergessen, die mir ein Medizinstudent stellte, der in den 80er Jahren im Wohnheim mein Nachbar war. „Einer unserer Anatomie-Professoren kam heute mit dieser Frage in den Hörsaal.“ Interessiert und erwartungsvoll schaute ich in die Augen dieses eigentlich atheistischen Naturwissenschaftlers, mit dem ich schon sooft über die Existenz beziehungsweise Nichtexistenz Gottes gestritten hatte, und seine Antwort folgte prompt.

„Hier irgendwo vor der Mitte Deiner Stirn wird er wohl sein, meinte der Professor und führte das dann weiter aus. Irre!“

Kinder übrigens lokalisieren, wenn wir sie danach fragen, den Landeplatz des göttlichen Geistes eher in der Brust- oder Magenmitte – so rund um den Solarplexus herum...

Wie auch immer, unsere leib-seelische Konstitution macht möglich, was Paulus uns für diese Woche mitgibt: Als Kinder Gottes lassen wir uns bitte schön recht freundlich von seinem Geist treiben. Das geht und tut gut. Amen.

Pastor Carsten Krabbes am Altar: "Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen." 


Hinweis der Redaktion:
Aufgrund veränderter Arbeitsabläufe erscheint der Geistliche Impuls von Pastor Carsten Krabbes, Chatseelsorger der evangelischen Kirche, zwar an diesem Samstag zur gewohnten Stunde auf dem Portal der Weserbergland-Nachrichten.de - aber ausnahmsweise zunächst "nur" in schriftlicher Form mit identischem Inhalt. Die Botschaft von Pastor Carsten Krabbes im vertrauten Filmformat direkt aus der Trinitatiskirche in Hamburg Rahlstedt wird jedoch zum Beginn der neuen Woche am Montag über diese Startseite und auf youtube gesendet und ist bereits aufgezeichnet worden.

(Zum Bild: Pastor Carsten Krabbes von der Chatseelsorge der evangelischen Kirche. Foto: Bredemeyer / Lorenz Weserbergland-Nachrichten.de)

 
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